SV Wehen Wiesbaden - Erzgebirge Aue. 2. Bundesliga.
BRITA-Arena WiesbadenZuschauer4.037.
Die Chance zur Wiedergutmachung bietet sich dem Team von Dirk Schuster bereits am Freitag. Dann gastiert mit Arminia Bielefeld der Tabellenführer im Erzgebirge. Die Hessen haben einen Tag länger Pause und treffen Samstag auswärts auf Jahn Regensburg.
Der SV Wehen Wiesbaden gewinnt ein Kampfspiel mit wenigen spielerischen Highlights 1:0 gegen den FC Erzgebirge Aue. Die Gäste waren vor allem auch in Überzahl nicht kreativ genug und konnten nicht den Nachweis erbringen, ein ernsthafter Aufstiegskandidat zu sein. Die Hessen hingegen feiern goldene drei Punkte im Abstiegskampf und verlassen vorerst Rang 17.
Und wieder Tor für Aue - und wieder Abseits. Und wieder korrekt! Hochscheidt steht in der verbotenen Zone - Durchatmen beim SVWW.
Die Elf von Trainer Rehm hat sich komplett zurückfallen lassen, sie warten nur noch auf die eine Konterchance.
Testroet legt in den Rücken der Abwehr, der Ball wird direkt aufs Tor gezogen - aber die Auer stehen sich selbst im Weg. Typisch für ihre heutige Leistung.
Aue kommt jetzt. Die Wechsel haben dem Team frischen Schwung gebracht. Speziell Daferner ist sofort sehr präsent.
Und dann spielen die Gäste es endlich mal gut - und schon ist der Ball im Tor. Joker Testroet hat getroffen. Problem: die Fahne war bereits oben, es ist eine korrekte Abseitsentscheidung.
Nun kommt endlich etwas Aufregung ins Spiel. Wehen spielt in Unterzahl, Aue drückt - und Trainer Rehm wird ebenfalls verwarnt. Es ist seine vierte Gelbe Karte - er ist somit als erster deutscher Profitrainer im nächsten Spiel gelb-gesperrt.
Mrowca sieht nach einem Foulspiel seine zweite Gelbe Karte - er muss folglich mit Gelb-Rot den Platz verlassen.
Nach Ecken steht es 5:1 für Wehen - auch der Treffer fiel ja nach einer Ecke. Diesmal entsteht jedoch keine Gefahr.
Shipnoski führt sich direkt mit einer gefährlichen Flanke ein. Der Ball kann nur zur Ecke geklärt werden.
Eine halbe Stunde vor dem Ende steht es weiterhin 1:0 für den SV Wehen Wiesbaden, der wenig Probleme bei der Verwaltung dieser Führung hat.
Kyereh sieht nach einem Foulspiel die Gelbe Karte. Damit sind nun bereits fünf Wiesbadener vorbelastet.
Beide Trainer haben personell noch nicht reagiert. Sowohl Rehm als auch Schuster hätten also noch drei Wechseloptionen.
Für neutrale Zuschauer ist das Spiel aktuell wirklich kein Leckerbissen. Strafraumszenen gibt es quasi nicht.
Rizzuto fasst sich ein Herz und zieht mal ab. Sein Schuss geht zwar weit vorbei, aber immerhin demonstriert mal ein Auer Zug zum Tor.
Für den Moment wirkt das Spiel nicht anders. Weiterhin hat Aue den Ball im Griff, kommt aber nicht gefährlich nach vorn.
Werden die Gäste nun etwas zielstrebiger nach vorne spielen? Zwei Drittel Ballbesitz vor der Pause - daraus wollen sie endlich Kapital schlagen.
Dittgen hat nach einem Foul Glück, dass er nicht ebenfalls die Gelbe Karte sieht. Es wäre die vierte Verwarnung seines Teams gewesen - ein Zeichen dafür, wie engagiert und nah an der Grenze die Heimelf hier zu Werke geht.
Fandrich versucht es aus der Drehung mit einem Schuss. Die Distanz ist aber zu groß und Lindner kann den Ball festhalten.
Der FC Erzgebirge hat inzwischen mehr als 60 Prozent Ballbesitz, spielt sich damit aber weiter keine Chance heraus.
Wirklich in Gefahr gerät die Führung aber bisher nicht. Aue findet keine gefährlichen Optionen und Wiesbaden reicht es, nur sicher zu stehen.
Aue versucht nun den Ball zu halten und ruhig aufzubauen. Es scheint, als wollen sie sich den Gegner zurechtlegen.
Nach dem Sturmlauf des SVWW in den ersten Minuten sehen wir inzwischen ein ausgeglichenes und offenes Spiel. Die Hessen werden sich ärgern, dass sie zu Beginn nur den einen Treffer markieren konnten.
Gute Freistoßposition für den FC Erzgebirge halblinks vor dem gegnerischen Tor, aber Rizzuto schießt das Leder in die Mauer.
Aue scheint langsam in der Partie angekommen zu sein. Sie halten die Wiesbadener nun vom eigenen Tor weg und initiieren immerhin ein paar Offensivaktionen.
Erster Abschluss für Aue: Nach einem Direktball über die Kette ist Krüger durch und scheitert aus spitzem Winkel an Lindner. Die folgende Ecke bringt keine Gefahr.
Wachen die Gäste nun vielleicht auf? Kaum zu glauben, dass Aue hier mit einem Sieg auf Rang 2 springen könnte - man würde eher Wehen als Spitzenteam vermuten.
Tooooor!!! WEHEN - Aue 1:0. Nach der zweiten Ecke ist der Ball dann doch drin - die Flanke auf den langen Pfosten nimmt Paterson Chato direkt und das Leder schlägt kurz neben Männel ein. Hochverdient!
Erste Ecke der Partie - für die Hausherren. Der Ball kommt gefährlich herein, Aue kann nicht klären und letztlich muss Männel nach einem Distanzschuss von Dittgen klären.
Ex-Bundesliga-Kicker Aigner ist in jeder Hinsicht auffällig. Torchance vergeben, verwarnt und an jeder Offensivaktion beteiligt - und das, obwohl wir erst seit zehn Minuten spielen.
Aue beginnt nervös und ungeordnet. Die Wehener hingegen sind mit Selbstvertrauen und Elan aus der Winterpause gekommen. Allein: ein Tor ist noch nicht gefallen.
Nächster Riese: Flanke von links auf Toptorjäger Schäffler - und in Weltklassemanier pariert Männel seinen Kopfball. Was für eine Chance!
Mihojevic verstolpert den Ball im Aufbau, Aigner kommt frei zum Abschluss und jagt das Leder drüber. Da kann man durchaus mehr rausholen.
Erste Aufreger nach weniger als einer Minute: Nach Flanke von Aigner ist Dittgen frei und scheitert aus fünf Metern. Die Abseitsfahne war jedoch oben.
Tabellarisch sind die Vorzeichen klar. Während Aue auf Rang 5 von der Bundesliga träumt, möchte der SVWW mit einem Heimsieg vom vorletzten Platz wegkommen.
Aue vertraut auf seine gut verteilte Offensivpower. Nazarov, Hochscheidt und Krüger haben gemeinsam bereits 16 Treffer erzielt.
Wehen hofft natürlich vor allem auf die Tore von Manuel Schäffler. Mit bislang zwölf Treffern ist er der zweitbeste Schütze der Liga .
Bei den Gästen gilt: neues Jahr, gleiche Startelf. Es gibt keine Veränderung im Vergleich zur letzten Partie.
Personell wechseln die Hausherren dreimal: Gül, Knöll und Ajani rotieren aus der Startelf. Aigner, Schäffler und Schwede stehen dafür zu Beginn auf dem Platz.
Für beide Teams ist es das erste Spiel im neuen Kalenderjahr. 2019 konnte man jeweils mit einem Sieg beenden: Wehen Wiesbaden gewann 1:0 beim Karlsruher SC, der FC Erzgebirge Aue schlug Greuther Fürth mit 3:1.
Die Sachsen starten mit: Männel - Mihojevic, Samson, Gonther - Strauss, Fandrich, Riese, Rizzuto - Hochscheidt, Nazarov, Krüger.