VfL Wolfsburg - FC Augsburg. Bundesliga.
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Augsburg übernachtet auf Platz 10, Wolfsburg auf Platz 14. Für die Wölfe bleibt es damit in jedem Fall eng. Der FCA hält die Konkurrenz zumindest etwas auf Abstand.
In einer nur 25 Minuten lang interessanten Partie fanden beide Mannschaften über weite Strecken kein Durchkommen. Das 0:0 ist deshalb trotz der beiden Lattentreffer und einer kurzen Drangphase der Wölfe leistungsgerecht. Insgesamt kam von beiden zu wenig für einen Sieg.
Hitz rettet nochmal gänzend! Verhaeghs Schuss aus 14 Metern zentraler Position wird von Max gefährlich abgefälscht, aber der FCA-Keeper lenkt das Leder noch über die Late.
Die Luft ist so ein bisschen raus, es läuft alles auf ein 0:0 hinaus. In der Schlussphase winkt Augsburg einen Tick agiler.
Richter holt einen hohen Ball an der Mittellinie klasse runter und sucht Gregoritsch, Casteels ist aber zur Stelle und köpft das Leder außerhalb des Strafraums weg.
Origi wird rechts im Strafraum im Duell mit Hinteregger zurückgepfiffen - Ittrich entscheidet großzügig auf Offensivfoul.
Die Wölfe setzen immer wieder Nadelstiche, gehen allerdings noch nicht voll auf Sieg. Es wirkt fast so, als würde ihnen ein Zähler auch reichen.
Didavi behauptet das Leder an der rechten Seitenlinie, seine Flanke in den Sechzehner ist aber deutlich zu lang. Hitz lässt sich beim anschließenden Abstoß selbstredend etwas Zeit.
Jaeckel flankt von rechts auf den ersten Pfosten, wo Origi das Leder tatsächlich rechts am Kasten vorbeiköpft. Das hätte die Wolfsburger Führung sein müssen.
Augsburg versucht nun, das Tempo zumindest etwas rauszunehmen. In Überzahl bestimmt Wolfsburg aber die Partie und ist trotz der fast ausgeglichenen Chancenbilanz näher am Treffer als der FCA.
Origi legt an der Strafraumgrenze auf William ab, der das Leder gut zwei Meter über den Kasten setzt.
Auf der anderen Seite zieht Jaeckel aus 25 Metern halbrechter Position ab und wuchtet das Spielgerät seinerseits an die Latte. Die zweite Halbzeit ist nun das komplette Gegenteil der ersten.
Latte! Richter lässt an der an der Strafraumgrenze mit einem Haken Knoche aussteigen und lupft das Leder anschließend aus dem Stand mit viel Gefühl an die Unterkante der Latte - da hat nicht viel gefehlt, ein genialer Versuch.
Origi ist direkt voll da, zieht nach einem Einwurf von links nach innen und prüft Hitz mit einem wuchtigen, aber zu zentralen Rechtsschuss. Die anschließende Ecke bringt dem VfL nichts ein.
Didavi köpft nach Arnold-Flanke aus dem Halbfeld aus elf Metern am langen Pfosten vorbei, aber die Fahne war ohnehin oben - richtig gesehen vom Linienrichter.
Die Wölfe wissen noch nichts mit der Überzahlsituation anzufangen, Augsburg verteidigt weiter ordentlich.
Moravek spitzelt das Leder weg und trifft anschließend Arnold. Ittrich zeigt erbarmungslos Gelb-Rot - eine harte Entscheidung.
Verhaegh bringt den fälligen Freistoß klasse auf den langen Pfosten, wo Knoche das Leder knapp drüber köpft. Nun also auch die erste gute Chance für den VfL.
Augsburg wirkt frischer und aggressiver, während die Wölfe ähnlich matt aus der Kabine kommen wie sie in die Pause gegangen sind.
Glanzparade Casteels! Schmid hat rechts an der Strafraumgrenze zu viel Zeit, zieht leicht nach innen und visiert mit seinem flachen Schuss das lange Eck an. Bazoer fälscht leicht ab und Casteels klärt klasse zur Ecke.
In einer unspektakulären ersten Halbzeit hatte Dimata die bislang einzige Halbchance, die in den meisten anderen Partien nicht der Rede wert gewesen wäre. Beide Mannschaften wissen den Gegner nicht unter Druck zu setzen - das 0:0 zur Halbzeit ist vollkommen leistungsgerecht.
Arnold bringt einen Freistoß von der linken Seitenlinie scharf auf den ersten Pfosten, wo Didavi mutterseelenallein zum Kopfball kommt und souverän klärt - richtig gelesen, Didavi klärt im gegnerischen Strafraum.
Es regnet etwas weniger als noch vor einer halben Stunde. Ein Tor liegt aber weiterhin nicht in der Luft, es sieht alles nach einem 0:0 zur Pause aus.
Wolfsburg kontert nach einer Augsburg-Ecke zunächst vielversprechend über William und Malli, bevor Didavi mit seinem Abschluss aus 19 Metern halbrechter Position fast die Eckfahne auf der anderen Spielfeldseite trifft. Das ist zu wenig.
Didavi verliert einige Bälle viel zu leichtsinnig und kann von Glück reden, dass seine Mannschaftskollegen die Augsburger Konter verhindern.
Die erste Halbchance der Partie: Jaeckel flankt aus dem Halbfeld auf den Elfmeterpunkt, wo Dimata sich im Kopfballduell durchsetzt und eine Bogenlampe fabriziert, die Hitz über die Latte lenkt.
Arnold versucht es bei einem Freistoß aus 35 Metern direkt, verzieht aber völlig. Viel tut sich in der Volkswagen Arena nicht. Beide Mannschaften spielen ähnlichen Fußball und haben noch keine Lösung parat, um den Gegner in die Bredouille zu bringen.
Gregoritsch holt Didavi mit der Fußspitze von den Beinen, verhindert so den Konter und sieht richtigerweise die erste Gelbe Karte der Partie.
Moravek hebt den Ball mit viel Gefühl auf den rechts eingelaufenen Schmid, bei dessen Ablage auf Gregoritsch allerdings noch ein Wolfsburger dazwischen ist.
Beide Mannschaften sind bemüht, haben nach vorne allerdings noch nicht die zündende Idee. Koo schickt auf rechts mal Schmid, aber der Ball wird auf dem nassen Rasen zu schnell und rauscht ins Toraus.
Auch die Wölfe laufen die gegnerischen Verteidiger an und sorgen so dafür, dass Augsburg nicht in Ruhe aus der eigenen Hälfte rausspielen kann.
Hinteregger legt Dimata rechts an der Strafraumgrenze, aber der durch Arnold getretene Freistoß landet in der Mauer.
Wolfsburg gerät teilweise schon an der eigenen Strafraumgrenze unter Druck, löst entsprechende Situationen bislang aber noch ordentlich.
Augsburg macht in strömendem Regen bislang die Partie und erarbeitet sich einen weiteren Standard. Im Anschluss an den Freistoß aus dem rechten Halbfeld ist es diesmal Caiuby, der aus 16 Metern volley drüber schießt.
Der FCA erarbeitet sich nach einer Caiuby-Flanke die erste Ecke der Partie. Schmid spielt diese flach auf den kurzen Pfosten, von wo Gouweleeuw aus elf Metern deutlich drüber schießt. Da wäre mehr drin gewesen.
Schiedsrichter in der Volkswagen Arena ist Pattrick Ittrich. Er leitete in der laufenden Spielzeit bereits das 2:2 der Wölfe in Leverkusen und die 0:2-Heimniederlage des FCA gegen Hoffenheim.
"Wir müssen zu 100 Prozent da sein", hat Labbadia auf der Pressekonferenz vor der Partie erklärt. "Wir wollen da anknüpfen, wo wir in den letzten Spielen waren: Voller Fokus und hohe Intensität mit und gegen den Ball."
Aus dem Hinspiel kann Wolfsburg keinerlei Hoffnung schöpfen: Nach Didavi-Führung verspielte der VfL in der zweiten Halbzeit den Dreier und musste sich nach Treffern durch Gregoritsch und Finnbogason noch 1:2 geschlagen geben.
Augsburg hingegen siegte zuletzt vor über einem Monat (3:1 in Hannover) und musste sich anschließend sowohl Bremen (1:3) als auch Meister FC Bayern (1:4) geschlagen geben. Gegen Leverkusen gab es zumindest noch einen Punkt (0:0).
Befreit sich Wolfsburg gegen schwächelnde Augsburger weiter aus dem Tabellenkeller? Das ist die Frage vor dem Auftakt zum 30. Spieltag. Die Wölfe punkteten zuletzt gegen Berlin (0:0) und in Freiburg (2:0) und scheinen erstmals unter Trainer Labbadia in die Spur zu finden.
Sein Gegenüber Manuel Baum setzt auf diese Elf: Hitz - Gouweleeuw, Khedira, Hinteregger - Schmid, Koo, Moravek, Max - Cordova, Gregoritsch, Caiuby.