VfL Wolfsburg - SC Freiburg. Bundesliga.
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Aus Wolfsburg soll es das gewesen sein. Weiter geht es in der Bundesliga um 18:30 Uhr mit der Begegnung zwischen Hertha BSC und Borussia Mönchengladbach. Von mir heißt es vielen Dank fürs Mitlesen, einen schönen Samstagabend und bis zum nächsten Mal!
Der SCF bleibt hingegen ungeschlagen und steht nur auf dem 3. Tabellenplatz. Wolfsburg rutscht in der Tabelle weiter runter, ist nur noch Achter. Weiter geht es für den VfL am kommenden Samstag mit einem schwierigen Gastspiel bei Bayer Leverkusen. Freiburg ist am Dienstag in der 2. Runde des DFB-Pokals beim VfL Osnabrück zu Gast.
Zur Pause war der Rückstand der Wölfe noch unglücklich, aber am Ende kann man von einem verdienten Freiburger Sieg sprechen. Die Breisgauer waren die effektivere Mannschaft und haben ihre Führung dann souverän verwaltet. Dem VfL ist zu wenig eingefallen, auch über Standards strahlten sie kaum Gefahr aus. Somit muss Wolfsburg die vierte Niederlage in Folge hinnehmen.
Wolfsburg versucht es weiterhin, belagert schon seit einer Weile den Freiburger Strafraum. Torchancen sind aber einfach Mangelware.
Brooks hat sich an der Hüfte wehgetan und muss das Feld verlassen. Bornauw wird seinen Platz in der Innenverteidigung übernehmen.
Vranckx lässt Eggestein sehenswert aussteigen und sucht dann den Abschluss. Sein abgefälschter Schuss segelt über die Latte hinweg.
Lukebakio hat 16 Meter vor dem Tor ein wenig Platz, verwickelt sich aber in unnötige Dribbling und bleibt bei seinem Schussversuch an Lienhart hängen.
Steffen setzt sich auf links durch und findet Lukebakio im Strafraum. Der macht den Ball fest und kommt umgeben von Gegenspielern zum Abschluss - Flekken ist zur Stelle.
Brooks klärt einen Freistoß von Grifo, der Ball geht am Sechzehnerkreis zu Jeong. Der versucht es mit einer Volleyabnahme, die das Tor aber klar verfehlt.
In der Blitztabelle grüßt der SCF vom 3. Platz. Und es sieht stark danach aus, dass er weiterhin ohne Saisonniederlage bleiben wird. Bei den Wölfen riecht es dagegen nach der vierten Liganiederlage in Folge.
Tooor! Wolfsburg - FREIBURG 0:2. Günter marschiert die linke Seite hinunter, sieht den mitgelaufenen Höler und legt perfekt für ihn auf. Mit links legt der Freiburger Stürmer den Ball unhaltbar ins Eck.
"Wir wollen euch kämpfen sehen", singen die Wolfsburger Fans. Der VfL ist bemüht, erspielt sich aber wenige Torchancen und das gefällt seinen Anhängern nicht.
Nmecha geht auf links ins Dribbling und flankt auf Brooks' Schädel. Der Kopfball des Verteidigers fliegt knapp über das Gehäuse hinweg.
Jeong will einen hohen Pass mit dem Kopf in den Lauf von Höler weiterleiten, sein Zuspiel ist aber zu steil. Casteels kommt raus und schnappt sich das Leder.
Baku agiert nun als Außenverteidiger und Arnold ist von der Zehn auf die Sechs gerückt. An der Grundformation hat sich also nichts geändert, es sind nur offensivere Spieler auf dem Feld.
Wolfsburg spielt den Ball hinten hin und her, sucht eine Passmöglichkeit. Die Fans werden ungeduldig und fangen an zu pfeifen. Also ballert Lacroix das Leder nach vorne. Die Folge: Ballverlust.
Kübler hat auf rechts Platz, aber seine Hereingabe ist ungefährlich. Sie fliegt in die Hände von Casteels.
Arnold tritt seine Standards heute nicht gut. Einen Freistoß aus dem linken Halbfeld befördert er an Freund und Feind vorbei ins Toraus.
Freiburg führt 1:0, das Spiel war insgesamt aber ziemlich ausgeglichen. Wirklich überlegen ist keines der Teams, auf beiden Seiten gab es gute Chancen. Etwas glücklich verwertete der SCF eine dieser Gelegenheiten und deshalb führt er zur Pause. Die Pfiffe, die zum Halbzeitpfiff von den Rängen kamen, haben die Wölfe aber nicht verdient. Denn das war keine schlechte Vorstellung von ihnen und die Partie ist längst nicht entschieden.
Steffen kommt nach einem guten Dribbling zum Abschluss. Der Ball wird von Gulde abgefälscht und segelt am Tor vorbei.
Jeong legt für Schlotterbeck aus, der aus 25 Metern direkt schießt. Er trifft die Kugel gut, aber sie zischt knapp rechts am Tor vorbei.
Der VfL versucht gerade Ruhe in sein Spiel zu bekommen, die Wölfe kommen aber nicht wirklich mit dem Freiburger Mittelfeldpressing zurecht.
Balleroberung von Baku in der Freiburger Hälfte, er wird daraufhin von Kübler gefoult. Freistoß aus 30 Metern im linken Halbfeld für den VfL ...
Latte! Nmecha lässt Lienhart aussteigen, geht in den Sechzehner und haut mit dem linken Vollspann drauf. Flekken ist geschlagen, aber der Ball springt vom Querbalken wieder raus.
Otavio mit einer flachen Hereingabe, Nmecha will sie mit dem Außenrist aufs Tor bringen. Er verfehlt den Kasten aber knapp.
Otavio klärt einen Ball, aber Casteels grätscht auch nach der Kugel. Da sie schon weg ist, erwischt der Keeper nur Kübler. Welz pfeift nicht, wird aber vom VAR gebeten, sich die Szene anzusehen. Das tut er, ändert seine Meinung dann aber nicht. Glück für den VfL!
Höler wird im Strafraum angespielt, nimmt den Ball aber nicht gut genug mit und wird von Mbabu gestellt. Er will aus der Drehung schießen, sein Abschluss wird aber von Mbabu geblockt.
Toooor! Wolfsburg - FREIBURG 0:1. Grifo haut beim Freistoß aus spitzem Winkel einfach mal drauf, Casteels ist überrascht und wehrt den Ball nur reflexartig ab. Die Kugel springt vor die Füße von Lienhart, der sie ins Tor haut. Aber die Fahne geht hoch, Lienhart soll im Abseits gewesen sein. Der VAR sieht sich das Ganze aber an - und dann wird der Treffer doch gegeben.
Guilavogui foult Günter auf der Außenbahn. Er sieht dafür Gelb und Freiburg erhält einen vielversprechenden Freistoß.
Langer Ball von Eggestein in Richtung Höler - Casteels kommt aus seinem Kasten und fängt den Ball vor dem Stürmer ab.
Mbabu findet Nmecha am Strafraumeingang, der mit der Hacke für Vranckx weiterleitet. Der geht an die Grundlinie und bringt die Kugel hoch vors Tor - niemand erreicht sie.
So richtig übernimmt kein Team die Kontrolle über das Spiel. Die zwei Mannschaften setzen sich kontinuierlich gegenseitig unter Druck und keiner gelingt es, ihr Spiel gesetzt aufzuziehen.
Nmecha hat einen Schlag in den unteren Rückenbereich abbekommen und liegt am Boden. Mbabu spielt den Ball raus und Welz schaut nach Nmechas Wohlbefinden. Der zeigt an, dass er keine Behandlung braucht und das Spiel geht weiter.
Eine schlecht geklärte Flanke fällt Höfler vor die Füße, er nimmt die Kugel direkt - und jagt sie in die Wolken.
Taktisches Foul von Steffen an Höler, er zieht seinen Gegner zu Boden. Das gibt schon die erste Gelbe Karte des Spiels.
Vranckx mit einem feinen Pass zu Nmecha, der den Ball annimmt und dann mit der Hacke aufs Tor bringt. Flekken steht richtig und hält die Kugel fest.
Leichte Vorteile für Freiburg in der Anfangsphase, die Gäste haben mehr Ballbesitz. Strafraumaktionen gab es aber noch keine.
Wie schon in der Champions League muss van Bommel auf Wout Weghorst verzichten. Der Mittelstürmer wurde Anfang der Woche positiv auf das Coronavirus getestet.
Der SCF kann seit Beginn der Saison auf eine solide Defensive setzen. Er kassierte in dieser Spielzeit erst sechs Gegentore – weniger als jeder andere Bundesligist. In der Ferne spielten die Breisgauer zudem bereits zweimal zu Null, kein anderes Team hat das öfter geschafft (Augsburg und Hoffenheim auch zweimal).
Die Wölfe sind aber kein Gegner, der dem Team von Christian Streich liegt. Seit dessen Amtsantritt im Januar 2012 holte Freiburg im Schnitt nur 0,9 Punkte pro Spiel gegen den VfL. Im selben Zeitraum sammelte der SCF nur gegen Borussia Dortmund und den FC Bayern im Schnitt weniger Zähler (je 0,5).
Und so stehen die viertplatzieren Freiburger aktuell drei Plätze vor dem heutigen Kontrahenten und haben auch drei Punkte mehr als er.
Der SCF trifft heute auf ein Team, das nach einem starken Start den Faden verloren hat. Vier Siege holten die Wölfe aus den ersten vier Partien, aus den nächsten vier sprang aber nur ein einziger weiterer Zähler heraus.
Der FC Liverpool, die SSC Neapel, die AC Mailand und ... der SC Freiburg. Einzig diese vier Teams sind in den fünf großen europäischen Ligen aktuell noch ungeschlagen. Können die Breisgauer diese beeindruckende Serie heute fortsetzen?
Eine Änderung gibt es nach dem 1:1 gegen Leipzig: Kübler ersetzt auf der rechten Außenbahn Sildillia.
Christian Streich hat sich für ein 3-4-3 entschieden: Flekken - Gulde, Lienhart, Schlotterbeck - Kübler, Eggestein, Höfler, Günter - Jeong, Höler, Grifo.
Mark van Bommel ändert seine Startelf im Vergleich zur 1:3-Niederlage in Salzburg in der Champions League auf zwei Positionen: Neu im Team sind Otavio und Guilavogui - dafür weichen heute Roussillon und Lukebakio.