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Erster gegen Zweiter: THW Kiel trifft in der Champions League auf Montpellier HB

THW direkt von Wetzlar nach Montpellier

Bleibt der THW Kiel auch am Samstag gegen Montpellier HB weiter in der Champions League ungeschlagen?
Image: Bleibt der THW Kiel auch am Samstag gegen Montpellier HB in der Champions League weiter ungeschlagen?  © Imago

Und wiedermal heißt es Doppelbelastung für den Rekordmeister: 45 Stunden nach dem Abpfiff der HBL-Begegnung bei der HSG Wetzlar geht es für den THW Kiel in der Champions League zum Titelträger von 2018 - Montpellier HB. Das Spiel läuft ab 17:05 Uhr live auf Sky Sport 2 HD.

Es könnte momentan eigentlich nicht besser laufen für den THW Kiel: Zuletzt bezwangen die Zebras die HSG Wetzlar in der LIQUI MOLY HBL mit 30:26 (17:10), stehen mit 14:2 Punkten aber "nur" auf Platz vier in der Tabelle. Allerdings haben die Kieler bei zwei weniger ausgetragenen Spielen die wenigsten Verlustpunkte auf dem Konto und können so mit zwei Siegen in den Nachholspielen die Tabellenführung übernehmen.

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In der VELUX EHF Champions League stehen die Jungs von Trainer Filip Jicha bereits an der Spitze. Mit 7:1 Zählern in der stark besetzten Gruppe B ist das Comeback in der Königsklasse nach einer einjährigen Unterbrechung geglückt. Nach dem furiosen 31:20-Kantersieg bei Titelverteidiger Vardar Skopje wartet nun die nächste Bewährungsprobe. Am Samstag (live ab 17:05 Uhr auf Sky Sport 2 HD) treten die Zebras beim Titelträger von 2018 Montpellier HB an.

"Müssen schnell unseren Fokus finden"

Viel Zeit für die Spielvorbereitung blieb aber nicht. Am Freitagmorgen ging es mit dem Flieger in Richtung Frankreich. Nach einem kurzen Zwischenstopp in Paris landeten die Zebras am Nachmittag in Montpellier, am Abend fand dann das Abschlusstraining statt. "Wir müssen trotz der langen Reise schnell unseren Fokus finden", sagt THW-Rückraumspieler Lukas Nilsson. Der Gegner hatte einen Tag mehr Regenerationszeit, musste sich am Mittwoch allerdings in Frankreichs erster Liga mit einem Remis beim Mittelfeld-Team von Istres begnügen. Derzeit steht Montpellier auf Platz drei hinter PSG und Nantes.

Rund 8000 Fans werden am Sonnabend die "Sud de France Arena" zu einem lautstarken Handball-Tempel verwandeln. Die Franzosen haben sich für die aktuelle Spielzeit einiges vorgenommen. Doch anders als der THW Kiel musste die Mannschaft von Trainer Patrice Canayer schon die erste Niederlage in der Königsklasse hinnehmen. Zuhause verlor man gegen den amtierenden Titelverteidiger aus Skopje mit 31:33. Immerhin bezwangen sie davor den ungarischen Final4-Anwärter Telekom Veszprem mit 23:18.

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Montpellier mit einigen Problemen

Nach dem Champions-League-Sieg von 2018 hatte Montpellier einige Probleme. "Es ist immer schwer, nach einem großen Erfolg nachzulegen - vor allem, wenn er nicht eingeplant ist. Wir sind in jedem Spiel als europäische Champions angetreten. Aber wir waren nicht stark genug, diese Erwartungen zu erfüllen", sagt Canayer selbstkritisch. "Letztes Jahr haben wir in der Champions League versagt. Jetzt haben wir wie alle Mannschaften die gleiche Chance, den Pokal zu holen."

Seiner Meinung nach hätte der Umbruch früher stattfinden sollen. Das holte er nun vor dieser Spielzeit nach: Fünf neue Spieler kamen nach Montpellier, langjährige Leistungsträger wie Ex-Zebra Vid Kavticnik (Aix-en-Provence), Michael Guigou (Nimes) und Vincent Gerad (Paris) verließen den Verein. Nur noch sieben Spieler aus dem Sieger-Team 2018 stehen aktuell im Kader.

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Die Neuverpflichtungen von Torhüter Marin Sego (von Telekom Veszprem) und Gilberto Duarte (von Barca) haben sicher die klangvollsten Namen. Fehlen werden im Duell gegen Kiel Linkshänder Melvyn Richardson.

Beim Rekordmeister sind hingegen fast alle Mann an Bord - nur Linkshänder Steffen Weinhold fehlt weiterhin aufgrund einer Fußverletzung. Mit einem Sieg könnten sich die Zebras in der Tabelle etwas absetzen.

Der Samstagabend bringt außerdem noch einige weitere spannende Partien mit sich. Fast zeitgleich zu den Kielern kommt es zu einer Neuauflage des Finals 2019 zwischen Telekom Veszprem und HC Vardar. Außerdem treffen zwei ganz Große der Gruppe A ab 20 Uhr aufeinander - Barca vs. Paris Saint-Germain HB. Alle Duelle ohne deutsche Beteiligung gibt es im kostenlosen Livestream auf skysport.de

EHF Champions League - die Livestreams im Überblick
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Handball Champions League wann und wo?

Montpellier HB - THW Kiel ab 17:05 Uhr live auf Sky Sport 2 HD

Telekom Veszprem - HC Vardar ab 17:30 Uhr im Livestream auf skysport.de
Barca - Paris Saint-German HB ab 20 Uhr im Livestream auf skysport.de

Mehr zur Autorin Isabel Barquero Pena

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