Björn Seipp, Geschäftsführer der HSG Wetzlar, hat sich aufgrund der Corona-Pandemie gegen die Austragung der Handball-WM im Januar 2021 ausgesprochen und eine Verlegung des Turniers ins Spiel gebracht.
Anstatt die WM in Ägypten abzusagen solle man "Überlegungen weiter forcieren, die WM und alle nachfolgenden internationalen Turniere um ein Jahr zu verschieben. Oder wenigstens das anstehende Turnier von Januar in den Juni zu verlegen", sagte Seipp in einem Interview mit Klubmedien: "Dann wäre eventuell ein Impfstoff da, der hoffentlich vieles einfacher und sicherer macht."
Generelle WM-Absage wäre "falsch''
Seipp bezeichnete die WM als "Highlight unserer Sportart" und betonte, wie wichtig es sei, "dass wir eine starke deutsche Nationalmannschaft bei einer WM haben, die erfolgreich ist und so vor einem Millionenpublikum Werbung für unseren Sport macht." Dies gelte "aber nicht, wenn sich die Menschheit mit einer weltweiten Gesundheitskrise herumschlägt.
Dann ist eine Handball-WM, egal wo sie ausgetragen wird, mit 32 Mannschaften ein viel zu hohes gesundheitliches Risiko für die Teilnehmer und meiner Meinung nach auch ein falsches Signal, das unsere Sportart an die Gesellschaft aussendet."
Eine generelle WM-Absage hält Seipp aber für falsch. Denn es gehe "bei einem solchen Event um Wirtschaftlichkeit und viel Geld, das bei den Verbänden dringend benötigt wird". Daher schlägt Seipp eine Verschiebung vor.