Holger Glandorf ist DER Dauerbrenner im deutschen Handball. Im heutigen Spitzenspiel des 25. Spieltags könnte ihm ein neuer Rekord gelingen: Er könnte der beste Feldtorschütze der Bundesliga-Historie werden.
Um den aktuellen Rekordtorschützen Kyung-Shin Yoon zu überholen, fehlen dem Flensburger nur zwei Treffer. "Ich glaube das zeigt einfach, dass ich in den letzten Jahren nicht viel falsch gemacht habe. Natürlich macht mich das auch stolz", sagte Glandorf gegenüber Sky.
Aktuell steht der Linkshänder bei 2261 Treffer, Yoon gelangen 2262 Treffer aus dem Spiel heraus. Im Spitzenspiel am Donnerstag (live ab 18:30 Uhr auf Sky Sport 2 HD) gegen die Füchse aus Berlin wird es dann soweit sein. Dann bestreitet Glandorf übrigens auch seine 476. Bundesliga-Partie.
"Ewiger" Rekordhalter: Südkoreaner Yoon
Im Gesamt-Tore-Ranking, also inklusive Siebenmeter-Treffern, wird der Rückraumspieler der SG aber nicht mithalten können. Den "ewigen" Rekord hält in dieser Kategorie ebenfalls Yoon. 2908 Bundesliga-Tore erzielte der Südkoreaner in seiner Bundesligazeit. Lars Christiansen (2875 Tore) und Jochen Fraatz (2660 Tore) folgen auf Rang zwei und drei.
Für die Siebenmeter fehlen Glandorf die Wurfvarianten: "Ich habe ein paar Siebenmeter in meiner Zeit in Nordhorn geworfen", erinnert er sich an den Beginn seiner Profikarriere Anfang der 2000er Jahre und muss lachen: "Anscheinend habe ich keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Zum Glück gab es immer Mitspieler, die besser Siebenmeter werfen als ich", sagte er gegenüber dem SID.
Vertrag in Flensburg bis 2019
Aktuell spielt der 34-Jährige seine 17. Saison und gehört bei der SG Flensburg-Handewitt zu den absoluten Leistungsträgern. In dieser Bundesliga-Saison hat er schon 123 Mal eingenetzt, nur Julius Kühn traf aus dem Feld häufiger. Doch sein Fokus liegt nun erstmal auf dem Verfolgerduell gegen die Berliner. Denn in diesem Spiel geht es nicht nur um den Anschluss an den Tabellenführer Rhein-Neckar Löwen, sondern auch um einen Champions-League Platz.
"Handball ist immer noch ein Mannschaftssport. Und für mich steht der Erfolg der Mannschaft wesentlich mehr im Vordergrund als mein eigener", sagte er gegenüber Sky. Sein Vertag bei der SG läuft noch bis 2019. An ein Karriereende denkt der zweifache Familienvater aber noch nicht. Der Körper muss ja auch noch mitspielen.