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Handball News: Kiel schlägt dank Niklas Landin Flensburg im Nordderby

Landin unüberwindbar! Kiel schlägt Flensburg im Nordderby

Der THW Kiel hat das prestigeträchtige Nordderby gegen die SG Flensburg-Handewitt nach einer kleinen Gala für sich entschieden. Angeführt vom überragenden Niklas Landin fügte der Rekordmeister seinem Erzrivalen beim 29:21 (12:10)-Erfolg die erste Saison-Niederlage zu.

Der THW Kiel konnte in der Tabelle zur SG Flensburg-Handewitt aufschließen. Beide Teams stehen in der Spitzengruppe mit 6:2 Zählern.

Mann des Tages vor 2400 Zuschauern in Kiel war Landin. Der dänische Weltmeister, der nach einer Meniskus-Operation sein erstes Saisonspiel bestritt, hielt knapp die Hälfte der gegnerischen Würfe und hatte maßgeblichen Anteil an der geglückten Wiedergutmachung. Vor einer Woche hatte Kiel deutlich in Wetzlar (31:22) verloren.

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Zum besten Torschützen avancierten am Sonntag die Rückraumspieler Domagoj Duvnjak und Harald Reinkind mit je fünf Treffern, bei den Flensburgern traf Jim Gottfridsson am häufigsten (7 Tore).

Landin bringt Flensburg zur Verzweiflung

"Das ist ein großes Spiel, das spüren wir alle", hatte Kiels zuletzt schmerzlich vermisster Star-Neuzugang Sander Sagosen vor der 103. Auflage des prestigeträchtigen Duells gesagt: "Da kann alles passieren." Und genau so kam es. Nicht bloß Sagosen lief bei den Kielern zwei Wochen nach seinem Muskelfaserriss im Oberschenkel überraschend auf, auch Keeper Landin feierte sein Comeback. Und was für eines.

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Von Beginn an drückte der Däne der Partie seinen Stempel auf. Ob mit Fuß, Hand, Bauch oder Bein - Landin trieb die Flensburger Schützen reihenweise zur Verzweiflung. Schon zur Pause standen bei ihm 10 (!) Paraden, also 50 Prozent gehaltener Bälle, in der Statistik - nicht bloß Bundestrainer Alfred Gislason staunte auf der Tribüne.

Partie vorzeitig entschieden

"Er hat eine überragende Halbzeit gespielt", sagte Gislason zur Pause im NDR-Fernsehen. Und 2007-Weltmeister Dominik Klein kommentierte treffend: "Er kommt mit enormem Hunger und großer Gier aus seiner Verletzungspause zurück. Seine Präsenz ist überragend, er war der alles entscheidende Mann."

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Und wer glaubte, Landin würde im zweiten Abschnitt nachlassen, sah sich getäuscht. Der Däne vernagelte seinen Kasten nach Wiederanpfiff geradezu, fing dabei sogar einen Wurf der SG. Und als Sagosen auf der anderen Seite mit seinem ersten Treffer die erste Fünf-Tore-Führung zum 15:10 (34.) markierte, war die Partie vorzeitig entschieden. Zumal die Flensburger drei Tage nach ihrem Spiel in der Champions League in Skopje (26:31) zunehmend kraftlos wirkten.

Stenogramm

THW Kiel - SG Flensburg-Handewitt 29:21 (12:10). - Tore: Duvnjak (5), Reinkind (5), Ekberg (4/1), Pekeler (3), Weinhold (3), Calvert (2), Wiencek (2), Zarabec (2), Dahmke (1), Jacobsen (1), Sagosen (1) für Kiel - Gottfridsson (7), Rod (3), Semper (3), Wanne (3), Sogard Johannessen (2), Sikosek Pelko (1), Steinhauser (1), Svan (1) für Flensburg. - Zuschauer: 2400

Alle Zusammenfassungen des aktuellen Spieltags gibt es am Sonntag um 20:30 Uhr auf Sky Sport 2 und um 21 Uhr auf Sky Sport News. Die Highlights der vergangenen Spieltage sind zudem jederzeit abrufbar auf SkyQ.

Sport-Informations-Dienst (SID)

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