Der THW Kiel hat in der Champions League die passende Antwort auf die Krise in der Bundesliga gefunden.
Der dreimalige Titelträger gewann gegen das weißrussische Spitzenteam HC Meschkow Brest deutlich mit 33:23 (15:10) und verbesserte mit dem vierten Sieg im neunten Spiel seine Ausgangsposition im Kampf um den Einzug ins Achtelfinale.
"Unsere Abwehr war heute durchgehend gut, im Tor hat Niklas Landin stark gespielt und auch vorne haben wir gut und flüssig kombiniert", lobte Kiels Trainer Alfred Gislason bei Sky Sport.
Gislason hatte schon vor der Partie eine Job-Garantie bis 2019 vom Kieler Aufsichtsratsvorsitzenden Reinhard Zegenbein erhalten. Die Stimmung im Kontrollgremium sei "absolut einstimmig pro Alfred Gislason", sagte Ziegenbeim am Sky Mikro.
Zwei Tage nach der bitteren Niederlage beim abstiegsbedrohten Altmeister VfL Gummersbach lief für den THW zwar im ersten Abschnitt längst nicht alles nach Plan, aber immerhin stimmte die Einstellung. Mit der klaren Pausenführung im Rücken wuchs das Selbstvertrauen, Europameister Rune Dahmke traf zauberhaft zum 22:16. Kreisläufer Patrick Wienczek erzielte als erfolgreichster Spieler der Partie sieben Tore.
Deutsches Duell am Mittwoch
Am Mittwoch (ab 18:30 Uhr live auf Sky) geht es für Kiel in der Champions League bei der SG Flensburg-Handewitt weiter. Der Nordrivale und Bundesliga-Tabellenführer hat als Zweiter der Gruppe B ein Spiel weniger als Kiel absolviert, allerdings drei Punkte mehr auf dem Konto. Die Zebras liegen derzeit auf Platz vier, die ersten sechs Teams qualifizieren sich für die K.o.-Runde.