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Australian Open: Zverevs ernüchternder Realitätscheck

"Noch ein weiter Weg": Zverevs ernüchternder Realitätscheck

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Alexander Zverev ist bei den Australian Open in der zweiten Runde gescheitert. Sky Experte Patrik Kühnen dazu.

Das Comeback auf der großen Bühne ist schon nach der zweiten Runde der Australian Open beendet: Auf Alexander Zverev wartet noch sehr viel Arbeit.

Alexander Zverev humpelte schwer ernüchtert in Badelatschen durch den Melbourne Park. "Es ist noch ein weiter Weg", sagte der deutsche Topspieler abgekämpft und enttäuscht, als sein sehnlichst erwartetes Grand-Slam-Comeback eine untrügliche Wahrheit hervorgebracht hatte: Der Olympiasieger ist siebeneinhalb Monate nach seiner schweren Verletzung noch ganze Tennis-Welten von seiner früheren Klasse entfernt.

"Ich habe harte Arbeit vor mir. Es war von meiner Seite einfach nicht genug", sagte der einstige Weltranglistenzweite, für den bei den Australian Open schon in der zweiten Runde Endstation war. Der 25-jährige Hamburger unterlag Michael Mmoh (USA), der Nummer 107 des ATP-Rankings, 7:6 (7:1), 4:6, 3:6, 2:6. Am Ende schmerzte dabei auch noch sein Oberschenkel.

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Zverev ohne Erwartungen ins Turnier gegangen

"Es gibt viele positive Sachen und welche, die ich besser machen kann", sagte Zverev, der ohne Erwartungen in das Turnier gegangen war: "Man muss aber auch realistisch bleiben, nach vorne schauen und sich selber auch sagen, es wird in den nächsten Monaten besser." Gegen Mmoh hatte ihm selbst ein schmieriger "Gruß" eines Vogels im zweiten Satz kein Glück gebracht.

Entsprechend saß beim langjährigen Topspieler die Enttäuschung nach dem Ende des harten Realitätschecks in den Knochen. "Mein Fuß ist gesund. Aber ich bin nicht auf dem körperlichen Level, auf dem ich war. Ich bin nicht so schnell, meine Kondition ist nicht so gut, wie sie war", sagte er nach dem "guten Test" am anderen Ende der Welt: "Ich bin froh, dass ich noch drei Monate Zeit bis zum nächsten Grand Slam habe und bis dahin viele Matches spielen werde."

Es gibt viel aufzuholen, Zuspruch erhielt er von Boris Becker, der Zverevs Kampfgeist und Einsatz lobte. "Die Arbeit steht noch bevor, aber das war schon mal ein guter Anfang", sagte der Eurosport-Experte. Die nächste Bewährungsprobe erhält Zverev im Davis Cup. Die deutsche Mannschaft trifft am 3./4. Februar in Trier auf die Schweiz und will erneut den Sprung in die Gruppenphase schaffen. Und Zverev weitere Schritte in Richtung aller Klasse machen.

SID

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