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Head of Tennis: Becker kehrt wohl zum DTB zurück

Neugeschaffene Position für den dreimaligen Wimbledonsieger

Boris Becker wird in einer neuen Rolle zum DTB zurückkehren.
Image: Boris Becker wird in einer neuen Rolle zum DTB zurückkehren.  © DPA pa

Das Gesicht des deutschen Herrentennis ist Boris Becker seit seinem 17. Lebensjahr - nun wird er auch dessen Kopf. Der dreimalige Wimbledonsieger wird beim Deutschen Tennis Bund wohl in der neugeschaffenen Position "Head of Tennis" die Verantwortung für den gesamten Männerbereich übernehmen.

Der DTB wird die Personalentscheidungen am Mittwoch während einer Pressekonferenz im Plenarsaal des Frankfurter Römer bekannt geben. "Es ist ja klar, dass es auf eine Zusammenarbeit mit Boris Becker hinausläuft. Aber es wird am Mittwoch noch weitere Überraschungen geben", sagte DTB-Vizepräsident Dirk Hordorff am Montag.

Zum Beispiel Rittners Beförderung - nach zwölf Jahren als Teamchefin steigt die 44-Jährige zum "Head of Women's Tennis" auf. Rittners Nachfolger wird Jens Gerlach, ebenfalls 44, von 2002 bis 2007 Trainer der russischen French-Open-Siegerin (2004) Anastasia Myskina.

Becker bei PK am Mittwoch

Weit spannender dürfte jedoch Beckers Comeback beim DTB werden. Von 1997 bis 1999 war der heute 49-Jährige Davis-Cup-Teamchef, dann kam es zum Zerwürfnis und zur Trennung. 18 Jahre später kehrt Becker zurück. Sein erster Einsatz wird das Relegationsduell mit Portugal in Lissabon (15. bis 17. September). An der Pressekonferenz am Mittwoch werden neben Becker und Rittner auch DTB-Präsident Ulrich Klaus, Vizepräsident Dirk Hordorff und Sportdirektor Klaus Eberhard teilnehmen.

Becker hatte nach Jahren zweifelhafter Auftritte, unter anderem in TV-Spielshows, als Trainer des serbischen Stars Novak Djokovic wieder Tritt im Tennisgeschäft gefasst. Der Olympiasieger von 1992 (im Doppel mit Michael Stich) führte Djokovic zu sechs Siegen bei Grand-Slam-Turnieren, unter anderem zum ersten Triumph bei den French Open (2016). Im Dezember endete die erfolgreiche Zusammenarbeit.

Mehr dazu

Nach dem Ende seiner Tätigkeit in Djokovics Team hatte Becker selbst bereits im Februar von Gesprächen mit dem DTB über eine mögliche Zusammenarbeit berichtet.

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