Angelique Kerber bleibt auch im achten Spiel im Kalenderjahr 2018 ungeschlagen. Im Halbfinale von Sydney setzt sich die ehemalige Weltranglistenerste gegen die Italienerin Camila Giorgi nach 1:14 Stunden 6:2, 6:3 durch. Nun greift Kerber nach dem ersten Titel seit den US Open 2016.
Am Samstag, zwei Tage vor Turnierbeginn bei den Australian Open in Melbourne, bekommt es Kerber im Finale mit Ashleigh Barty zu tun. Beide bisherigen Duelle mit der Australierin fanden im vergangenen Jahr statt, zum Saisonauftakt in Brisbane setzte sich Kerber durch, beim Jahresabschluss in Zhuhai gewann Barty. Im gesamten Jahr 2017 hatte Kerber nur ein Endspiel erreicht: beim WTA-Turnier im mexikanischen Monterrey.
Für Kerber ist es nach 2014 die zweite Finalteilnahme in Sydney, sie setzt damit ihren Aufwärtstrend nach dem sportlichen Absturz 2017 fort. Beim Hopman Cup in Perth gab sie in vier Einzeln keinen Satz ab, in der Olympiastadt von 2000 steigerte sie sich nach dem Zittersieg gegen die Tschechin Lucie Safarova von Match zu Match. "Ich bin überglücklich, beim ersten Turnier der Saison sofort im Finale zu sein", sagte Kerber auf dem Court: "Ich freue mich auf das Duell mit Ash. Sie ist so jung und talentiert, ich bin sicher, dass es ein hartes Match wird."
In Melbourne kommt es zum deutschen Duell
In Melbourne trifft die 29-Jährige zum Auftakt im deutschen Duell auf Anna-Lena Friedsam. In der dritten Runde könnte die Russin Maria Scharapowa auf die Turniersiegerin des Jahres 2016 warten. "Die Auslosung ist für viele schwer, für Angie ist sie in Ordnung. Aber eine ungesetzte Scharapowa in der dritten Runde ist natürlich gefährlich", schätzte Bundestrainerin Barbara Rittner die Auslosung ein.