Alexander Zverev hat beim Masters-Turnier in Montréal das Endspiel erreicht.
Der Weltranglisten-Achte besiegte im Halbfinale am Samstag (Ortszeit) Lokalmatador Denis Shapovalov, der im Achtelfinale Rafael Nadal aus dem Turnier geworfen hatte. Der 20 Jahre alte Deutsche verwandelte nach 1:43 Stunden seinen dritten Matchball zum 6:4, 7:5.
Zverev trifft auf sein Idol
Im Finale des mit rund 4,6 Millionen Dollar dotierten Hartplatz-Turniers trifft Zverev (heute ab 22 Uhr live auf Sky) auf sein Idol und den 19-maligen Grand-Slam-Sieger Roger Federer. Der 36-jährige Schweizer besiegte im anderen Halbfinale den Niederländer Robin Haase mit 6:3, 7:6 (7:5).
In den bisherigen drei Aufeinandertreffen der beiden Spieler ging Federer zweimal als Sieger vom Platz. Zuletzt machte der Schweizer beim ATP-Turnier in Halle kurzen Prozess mit dem Youngster aus Hamburg. Der 20 Jahre alte Tennisprofi unterlag im Endspiel des Rasenturniers dem Rekordsieger nach nur 52 Minuten 1:6, 3:6.
Der 20-jährige Überflieger geht durchaus optimistisch ins Match gegen den erfahrenen Schweizer: "Ich habe in diesem Jahr fünf Finals gespielt und vier davon gewonnen" und ergänzte: "Ich habe vor Roger Federer Respekt, aber keine Angst."
45 Matches - davon neun in den letzten elf Tagen - hatte Zverev auf dem Weg ins Finale von Montréal in diesem Jahr bereits gewonnen, nur zwei weniger als der in dieser Statistik führende Spanier Rafael Nadal.
Trotz des unendlichen Selbstbewusstseins, weiß Zverev um die Favoritenrolle des Schweizers: "Er spielt ein unfassbares Tennis, und immer, wenn er in Bedrängnis gerät, spielt er noch unfassbarer", sagte er über den 16 Jahre älteren Schweizer, der sich mit einem Turniersieg als Nummer zwei der Welt etablieren und schon in der kommenden Woche in Cincinnati den Schotten Andy Murray als Nummer eins beerben könnte.