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Nach erneutem Ausraster - Murray & Kollegen kritisieren Kyrgios

"Nicht gut für das Tennis"

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Nick Kyrgios hat beim ATP-Masters in Cincinnati seinem Ruf als

Australiens Bad Boy Nick Kyrgios hat seinem schlechten Ruf wieder einmal alle Ehre gemacht. Der 24-Jährige kassierte für seinen Ausraster nun seine bislang deftigste Geldstrafe.

Kaputte Schläger, Schimpftiraden und eine persönliche Rekordstrafe: Das erneute Fehlverhalten von Australiens "Bad Boy" Nick Kyrgios hat unter den Tenniskollegen für Kritik gesorgt. Der zweimalige Olympiasieger Andy Murray verurteilte den jüngsten Ausraster des 24-Jährigen beim ATP-Masters in Cincinnati deutlich. "Die letzte Woche in Washington war gut für das Tennis, die letzte Nacht nicht", sagte der Schotte der BBC. Vor zwei Wochen feierte Kyrgios in der US-Hauptstadt seinen sechsten Turniersieg.

Kyrgios hatte während seines Zweitrundenmatches in Ohio gegen den Russen Karen Chatschanow zwei Schläger in den Katakomben zerstört, nachdem ihm der irische Stuhlschiedsrichter Fergus Murphy Ende des zweiten Satzes eine Toilettenpause aufgrund Zeitmangels verweigert hatte.

Kyrgios bespuckt Schiedsrichter

Zudem hatte er nach dem verlorenen Match in Richtung des Referees gespuckt, mit dem er in der Vergangenheit schon des Öfteren Dispute hatte. "Jedes Mal, wenn ich spiele, macht er dumme Scheiße, jedes Mal. Er ist der schlechteste Schiedsrichter aller Zeiten", wetterte Kyrgios unter der Verwendung weiterer Schimpfwörter. Die ATP verdonnerte Kyrgios daraufhin zu einer Strafe von 113.000 Dollar (knapp 102.000 Euro).

"Ich habe nach dem Spiel ein bisschen mit ihm gesprochen", sagte Andy Murray, der eine enge Freundschaft zu Kyrgios pflegt, "du hoffst, dass er es herausbekommt." Doch die bösen Geister holen Kyrgios immer wieder ein, schon zwölfmal seit den Australian Open 2015 hat der Weltranglisten-27. von der ATP größere Geldstrafen im Gesamtwert von über 240.000 Dollar aufgebrummt bekommen.

Chatschanow: Kyrgios hat Kopf manchmal nicht an richtiger Stelle

Auf der anderen Seite steht das zweifellos gewaltige Können des Australiers. "Er hat wirklich ein großes Talent, aber manchmal hat er seinen Kopf nicht an der richtigen Stelle", kritisierte Gegner Chatschanow, der die Unruhe seines Gegenübers ausnutzte und nach Satzrückstand den Achtelfinaleinzug in drei Sätzen perfekt machte.

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Der renommierte australische TV-Journalist Tony Jones forderte eine Sperre seines Landsmannes für die anstehenden US Open (26. August bis 8. September). "Schon wieder hat Nick Kyrgios bewiesen, dass er eine Peinlichkeit für den australischen Sport ist. Womöglich auch für den weltweiten Sport", sagte Jones.

Eine Sperre könnte in der Tat folgen. Die ATP hat bereits gewarnt, dass ihm auch eine Suspendierung drohen könne, sobald eine vollständige Untersuchung stattgefunden habe.

Sport-Informations-Dienst (SID)

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