Paris bleibt ein schwieriges Pflaster für Naomi Osaka: Die viermalige Grand-Slam-Siegerin aus Japan ist in der ersten Runde der French Open gescheitert.
Osaka (24), die im vergangenen Jahr mit ihrem Rückzug nach der ersten Runde für großes Aufsehen gesorgt hatte, unterlag der US-Amerikanerin Amanda Anisimova am Montag 5:7, 4:6.
Anisimova hatte Osaka schon im Januar in der dritten Runde der Australian Open ausgeschaltet - nun sorgte sie erneut für eine große Enttäuschung bei der Weltranglisten-38., die in Paris noch nie über die dritte Runde hinauskam.
Osaka offenbart mentale Probleme
Vor dem Start des Turniers hatte die einstige Weltranglistenerste berichtet, dass sie noch immer bewegt sei von den Ereignissen des Vorjahres. "Ich will nicht lügen. Vor meiner Rückkehr war ich besorgt", sagte Osaka.
Sie hatte 2021 nicht an den obligatorischen Pressekonferenzen teilnehmen wollen und war nach öffentlichen Diskussionen schließlich nicht mehr zu ihrem Zweitrundenmatch angetreten. Osaka sprach in diesem Zug öffentlich ihre mentalen Probleme an und legte eine Spielpause bis zu den Olympischen Spielen in Tokio ein.
Petkovic in Runde zwei
Andrea Petkovic steht derweil in der zweiten Runde. Die 34-Jährige aus Darmstadt, die 2014 in Paris das Halbfinale erreicht hat, setzte sich in ihrem Auftaktmatch mit 6:4, 6:2 gegen Oceane Dodin aus Frankreich durch. Nächste Gegnerin der Weltranglisten-65. ist die frühere Nummer eins Viktoria Asarenka aus Belarus oder Ana Bogdan aus Rumänien.
Swiatek ohne Mühe
"Ich war sehr konzentriert von Beginn an und habe gut gespielt", sagte Petkovic: "Und ich hatte eine kleine Spionin in Angelique Kerber, die in Straßburg gegen sie gespielt hat. Dies ist mein liebster Grand Slam und ich bin dankbar, in meinem Alter noch immer hier zu spielen."
Die Polin Iga Swiatek setzte unterdessen ihre beeindruckende Serie fort. Die Weltranglistenerste zog mit ihrem 29. Sieg in Serie in die zweite Runde ein. Swiatek (20) hatte mit der ukrainischen Qualifikantin Lesia Zurenko beim 6:2, 6:0-Sieg in nur 54 Minuten keinerlei Mühe.
Wenig später scheiterte die Titelverteidigerin Barbora Krejcikova (Tschechien) mit 6:1, 2:6, 3:6 an der Französin Diane Parry.