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Tennis US Open News: Zverev über das Aus gegen Djokovic

"Als wenn die Freundin Schluss macht": Zverev verlässt New York erneut enttäuscht

Alexander Zverev steht die Enttäuschung nach dem Aus bei den US Open  ins Gesicht geschrieben.
Image: Alexander Zverev steht die Enttäuschung nach dem Aus bei den US Open ins Gesicht geschrieben.  © DPA pa

Wieder war es nichts mit dem ersten Grand-Slam-Titel für Alexander Zverev. Novak Djokovic hatte immer die bessere Antwort und kann nun Geschichte schreiben.

Alexander Zverev saß nach Mitternacht mit hängenden Schultern im Bauch des Arthur-Ashe-Stadions und versuchte seine Gefühlswelt zu beschreiben. "Es ist, als wenn die Freundin, die du seit Jahren liebst, mit dir Schluss macht", sagte der Olympiasieger und musste selbst ein wenig schmunzeln über seinen Vergleich.

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Zverev hebt Djokovic in den Tennis-Olymp

Es war der einzige Moment nach dem Halbfinalaus bei den US Open gegen Novak Djokovic, in dem Zverevs Mundwinkel kurz nach oben zeigten. Ansonsten waren da nur Enttäuschung und Frust. Wieder einmal ist der 24 Jahre alte Hamburger bei dem Versuch gescheitert, seinen ersten Grand-Slam-Titel zu gewinnen.

Zverev war dreieinhalb Stunden gerannt, hatte den Ball mit unbändiger Power in die Hälfte seines Gegners geprügelt, nie aufgegeben und mit großer Moral einen fünften Satz erzwungen. Aber Djokovic, der Unersättliche, hatte das letzte Wort. Wieder einmal bei einem Major. "Ich denke, mental ist er der beste Spieler, der je das Spiel gespielt hat", musste Zverev anerkennend einräumen nach der 6:4, 2:6, 4:6, 6:4, 2:6-Niederlage.

Zverev war gepusht von einer 16 Matches andauernden Siegesserie und dem Wissen aus Tokio, Djokovic schlagen zu können, in das Duell des Weltranglistenvierten gegen die Nummer eins der ATP gegangen. Und die Partie versprach alles, was die 21.139 Zuschauer im Stadion und Millionen vor den TV-Geräten erwartet hatten. Doch am Ende blieben für den Vorjahresfinalisten erneut nur Komplimente, die er schon lange nicht mehr hören will.

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Djokovic kann gegen Medwedew Geschichte schreiben

Für Djokovic geht es dagegen am Sonntag im Finale gegen den Russen Daniil Medwedew (22.00 Uhr MESZ/Eurosport) um alles. Um seinen 21. Majortitel, der ihn in dieser Statistik eine Stufe über Roger Federer (Schweiz) und Rafael Nadal (Spanien/beide 20 Titel) stellen würde. Dazu steht auch der erste Grand Slam seit Rod Laver 1969 auf dem Spiel - nur der eine Sieg trennt Djokovic vom perfekten Jahr bei den vier Majorturnieren.

"Ich werde dieses Match so angehen, als ob es mein letztes ist", sagte Djokovic: "Es ist vielleicht das wichtigste in meiner Karriere". Zverev hat kaum Zweifel daran, dass sich der Tour-Dominator auch gegen den sehr formstarken Weltranglistenzweiten Medwedew durchsetzen wird, für den es um den ersten ganz großen Titel geht.

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"Ich glaube, er wird es schaffen. Er bricht jeden einzelnen Rekord und ist der Größte der Geschichte", sagte Zverev: "Ich bin am Ende des Tages auch ein Sportfan. Und jetzt werden wir am Sonntag hoffentlich auch Historie erleben."

Alle weiteren wichtigen Nachrichten aus der Sportwelt gibt es im News Update nachzulesen.

SID

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