Yuki Tsunoda steht vor einer Vertragsverlängerung bei Racing Bulls. Trotzdem bestätigt er das Interesse anderer Teams - und fordert mehr Engagement von Mutter-Team Red Bull.
Yuki Tsunoda liefert seine bisher beste Saison in der Formel 1 ab. In seinem dritten Jahr mit Racing Bulls (zuvor Alpha Tauri) findet der Japaner immer mehr Kontinuität, macht weniger Fehler und genießt ein wachsendes Ansehen im Paddock - ziemlich gegensätzlich zu seiner früheren Zeit in der Königsklasse. Es scheint also kein Wunder, dass sein aktueller Arbeitgeber zügig eine Verlängerung mit dem 24-Jährigen über die Bühne bringen möchte.
Red-Bull-Berater Helmut Marko machte in der Kleinen Zeitung kurz und schmerzlos deutlich: "Yuki Tsunoda ist gesetzt. Das ist klar." Trotzdem sitzt weiterhin keine Tinte unter dem Arbeitspapier. Vor dem Rennwochenende in Kanada (live und exklusiv auf Sky) bekannte Tsunoda sich nochmals zu seinem aktuellen Arbeitgeber (Red Bull bindet als Mutter-Team auch die Verträge der Racing-Bulls-Fahrer an sich) und bestätigte laufende Gespräche: "Red Bull ist immer meine erste Option. Aber ich habe noch nichts unterschrieben."
Tsunoda pokert mit Interesse anderer Teams
Das verwundert nicht: Tsunoda fährt eine solide Saison, mit regelmäßigen Punkten ist er zwischenzeitlich Zehnter im WM-Tableau. Auch wenn durch die Vertragsverlängerung von Sergio Perez die Tür zum Spitzenteam Red Bull geschlossen bleibt, macht sich Tsunoda Hoffnungen auf andere Möglichkeiten des Fahrermarkts. Das große Stühlerücken spült auch ihn auf das Radar anderer Rennställe: "Ich hatte auch einige Optionen bei anderen Teams", so Tsunoda.
Gerüchten zufolge ist unter anderem Audi, die für ihren Einstieg bereits Nico Hülkenberg gewinnen konnten, am Japaner interessiert. Von seinem langjährigen Unterstützer Red Bull fordert Tsunoda vor diesem Aspekt mehr Engagement ein: "Ich binde mich schon sehr an Red Bull und hoffentlich kann ich auch ein bisschen mehr Bindung von ihrer Seite erhalten", betonte er.
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