Für Yuki Tsunoda hätte das Rennwochenende in Las Vegas durchaus angenehmer beginnen können. Die Einreise in die USA verlief sehr holprig.
Undercover zum falschen Zeitpunkt: Formel-1-Pilot Yuki Tsunoda hatte während der Einreise in die USA zum Großen Preis von Las Vegas mit Problemen zu kämpfen. "Ich habe Pyjamas getragen, vielleicht sah ich nicht aus wie ein Formel-1-Fahrer", sagte der Japaner bei autosport.com. Am Flughafen in Nevada wurde der Racing-Bulls-Pilot nämlich von der Einwanderungsbehörde zur Befragung angehalten.
Schon Anfang der Woche war Tsunoda wegen einer Werbeveranstaltung nach Las Vegas gereist und beim Zoll beiseitegenommen worden. Im Verhörraum habe er sich dann ohne seinen Physiotherapeuten - der zur Aufklärung der Situation hätte beitragen können - verloren gefühlt. "Ich wollte auch das Team oder vielleicht die Formel 1 anrufen, damit sie mir helfen können. Aber in diesem Raum kann man nichts tun", sagte er. Offenbar wäre der 24-Jährige sogar "fast wieder nach Hause geschickt worden".
"Sehr unter Druck gesetzt" worden
Nachvollziehen konnte Tsunoda das ganze Prozedere nicht. Schon im Zuge der vergangenen Grand Prix in Texas, Brasilien und Mexiko sei er durch die USA gereist - ohne Probleme: "Ich habe mich um die Visa und alles andere gekümmert." Letztendlich habe sich die Situation aber geklärt, trotzdem bleibe ein mulmiges Gefühl. Er sei "sehr unter Druck gesetzt" worden, sagte Tsunoda, "zum Glück bin ich gut durchgekommen."
Beim anstehenden Rennen in Las Vegas (Sonntag, 7 Uhr LIVE auf Sky) steigt der drittletzte Grand Prix der Saison. Momentan liegt Tsunoda mit 28 Punkten auf dem elften Platz in der Gesamtwertung, drei Punkte hinter Haas-Pilot Nico Hülkenberg (Emmerich).
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