RB Leipzig hat im Kampf um die internationalen Plätze den direkten Konkurrenten Eintracht Frankfurt distanziert und einen Champions-League-Rang zurückerobert. Der DFB-Pokalsieger setzte sich mit 2:1 (2:0) gegen die Hessen durch und kletterte zumindest bis Sonntag auf Platz vier in der Bundesliga.
Timo Werner, der mit dem sechsten Bundesliga-Saisontreffer seine Torflaute beendete, brachte RB in Führung (6.). Später bereitete der Stürmer, der zuletzt am 17. Spieltag bei Schalke 04 getroffen hatte, den Treffer seines Vorlagengebers Emil Forsberg vor (40.) und sorgte somit drei Tage nach dem 1:1 gegen Manchester City im Hinspiel des Champions-League-Achtelfinals wieder für ein Leipziger Erfolgserlebnis.
Für die Frankfurter, die nach der Königsklassen-Pleite gegen die SSC Neapel (0:2) den nächsten Dämpfer kassierten, traf Djibril Sow (61.).
Gegen die Eintracht werde es "wieder ein dickes Brett, das wir da zu bohren haben", hatte RB-Trainer Marco Rose noch vor der Partie betont, sein Eintracht-Kollege Oliver Glasner wollte nach dem Rückschlag in der Champions League die Möglichkeit nutzen, "wieder für positive Gefühle zu sorgen".
Frankfurt ohne Götze
Dabei musste der Eintracht-Coach auf Spielmacher Mario Götze verzichten, der aufgrund von Adduktorenproblemen nicht im Kader stand. Aus dem gleichen Grund fehlte im Leipziger Aufgebot Abwehrspieler Lukas Klostermann.
Im Duell der Champions-League-Teilnehmer machte Leipzig direkt Druck. Konrad Laimer zog an, den Schuss von Yussuf Poulsen parierte Eintracht-Keeper Kevin Trapp, den Nachschuss setzte Marcel Halstenberg vorbei (2.). Keine drei Minuten später tauchte RB wieder gefährlich vor dem Frankfurter Tor auf, dieses mal verpasste Forsberg die Chance zur Führung.
Werner, der vor Trapp ins Straucheln kam, drückte kurz darauf mit seinem Stolperer den Ball am SGE-Torhüter vorbei über die Linie. Frankfurt gelang offensiv zunächst nur wenig, die Leipziger warfen sich immer wieder dazwischen. Auf der anderen Seite musste Trapp erneut bei einem Schuss von Laimer eingreifen (24.).
SGE nur selten im Strafraum
Frankfurt kam nur selten Richtung Strafraum, ein Freistoß von Philipp Max landete in der Mauer (35.). RB ließ wiederum nicht nach, immer wieder drängten die Gastgeber nach vorne, Werner passte nach einem Sprint in den Strafraum auf Forsberg ins Zentrum, der aus kurzer Distanz traf.
Auch nach der Pause fanden die Gäste zunächst keine Lösungen, zudem war RB-Keeper Janis Blaswich bei einem Schuss von Randal Kolo Muani zur Stelle (52.). Sow war wenig später für die zunehmend aktiveren Frankfurter erfolgreicher.