Mit Tom Bischof wechselt im Sommer eins der größten deutschen Talente zum FC Bayern. Sky Sport wirft einen Blick auf die Karriere und die Stärken des 19 Jahre alten Mittelfeldspielers.
Was haben Toni Kroos, Leon Goretzka, Mario Götze, Florian Wirtz und Tom Bischof gemeinsam?
Es war drei Tage vor Weihnachten, als Tom Bischof im vergangenen Dezember vor dem Spiel der TSG Hoffenheim gegen Borussia Mönchengladbach die Fritz-Walter-Medaille in Gold überreicht bekam. Es ist die höchste Einzelauszeichnung im deutschen Nachwuchsfußball.
BILDERGALERIE: Diese Stars gewannen die Fritz-Walter-Medaille in Gold
Bischof kann mit seinem Wechsel zum FC Bayern einen großen Schritt in seiner Karriere und auf dem Weg in die Nationalmannschaft machen. Der 19-Jährige hat bisher alle DFB-Auswahlteams von der U16 bis zur U20 durchlaufen.
"Er ist eines der deutschen Toptalente in seinem Jahrgang", stellt Sky Experte Lothar Matthäus fest.
Bundesligadebüt schon mit 16 Jahren
Im Jahr 2005 in Aschaffenburg geboren, wechselte Bischof 2015 in die Hoffenheimer Jugend. Über die Kinderperspektivteams und die Akademie kam er früh zu den Profis. Bei seinem Debüt am 19. März 2022 war er 16 Jahre und 263 Tage alt. Damit ist er der jüngste Spieler der TSG in der Bundesliga.
"Er ist ein Paradebeispiel für den Weg der TSG, Talente früh zu identifizieren und diese behutsam in den Profibereich zu entwickeln", schrieb der Verein anlässlich der Verleihung der Fritz-Walter-Medaille.
So plant Bayern mit Bischof
Bischof selbst bedeutet die Auszeichnung "sehr viel". Sie sei "der Lohn für die harte Arbeit in den vergangenen Jahren" und "ein Ansporn, um noch weitere Ziele zu erreichen."
Auch Eintracht Frankfurt und RB Leipzig hatten ihm Angebote unterbreitet. Doch Bischof entschied sich für München, wie Sky am Mittwoch exklusiv berichtete. (Mehr zum Bischof-Transfer in "Transfer Update - Express" ab 18 Uhr)
"Auf der Position hat der FC Bayern vier, fünf Spieler. Ob er da die Einsatzzeiten bekommt, da tue ich mich ein bisschen schwer", meint Matthäus. Nach Sky Informationen soll Bischof nicht direkt verliehen werden, sondern seine Chance im Kader von Vincent Kompany erhalten.
Passen und Dribblings als große Stärken
Bischof wurde in der Jugend und Hoffenheims U23 zumeist als offensiver Mittelfeldspieler eingesetzt, wanderte bei seinem Durchbruch bei den Profis unter den damaligen Trainer Pellegrino Matarazzo eine Position zurück ins zentrale Mittelfeld. In seinen bislang 40 Bundesligaspielen erzielte er zwei Tore und bereitete drei vor.
"Dank seiner außerordentlichen Pass- und Dribblingqualität treibt er den Ball entscheidend und mit Übersicht ins letzte Drittel, bringt viele Bälle in die gegnerische Box", analysiert CREATEFOOTBALL.
Bischofs Stil passt gut zum FC Bayern
Bischof hat die meisten erfolgreichen Tacklings und die zweithöchste Pressingeffizienz aller zentralen Mittelfeldspieler in der Bundesliga aufzuweisen. Kein anderer sorgt öfter für Balleroberungen durch intensive Pressingaktionen. Das passt gut zum FC Bayern.
Die Münchner agieren meistens in einem 4-2-3-1 mit sehr hoher Defensivlinie und aggressivem Pressing sowie Ballbesitz, viele Angriffe laufen durch das Zentrum. "Er ist ein Spieler mit Leidenschaft, einer, der das Risiko sucht auf seiner Position", lobt Matthäus, mahnt aber auch, er müsse "dieses Risiko zukünftig reduzieren."
Der Wechsel zum FC Bayern ist ein mutiger Schritt auf der Karriereleiter, aber auch Leon Goretzka und Toni Kroos haben einmal klein angefangen.
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