Von Max Eberl und Joshua Kimmich erhält das Duo lobende Worte. Vor allem Kimmich gerät bei einer Person ins Schwärmen.
Der Wind hat sich gedreht!
Viermal haben die Bayern nun schon hintereinander zu Null gespielt - erstmals seit der Triple-Saison 2020! Einen großen Anteil daran hat das in der Vergangenheit viel - und zu Recht - gescholtene Innenverteidiger-Duo Upamecano/Kim.
"Wir haben ja nie gesagt, dass wir nicht lernen aus den Fehlern, die passiert sind. Wir haben auch vorher schon viel stabiler gespielt, natürlich sehr viel aktiver. Wir haben zwei Innenverteidiger, die es herausragend machen in den letzten Tagen und Wochen", lobte etwa Sportvorstand Max Eberl im Anschluss an den Benfica-Sieg in der Mixed Zone.
Auch Joshua Kimmich sang ein Loblied: "Das ist nicht ohne, was sie da wegverteidigen mit so einem riesen Raum hinter sich. Es kommt ihnen sehr zugute, dass sie beide ein super Tempo haben, dass sie sehr, sehr stark im Zweikampf sind. Beide treffen sehr schlaue Entscheidungen auch im Zweikampf mit dem Gegenspieler. Das hilft uns extrem. Auch in der Spieleröffnung sind beide super."
ZUM DURCHKLICKEN: DIE BAYERN-NOTEN GEGEN BENFICA
Unter Trainer Vincent Kompany positioniert sich die Viererkette der Münchner grundsätzlich höher als unter Thomas Tuchel, weil der Belgier eine aktivere, aggressivere Art des Verteidigens fordert. Das spielt Upamecano und Kim augenscheinlich sehr gut in die Karten.
Endlich zeigen die beiden, die in der vergangenen Rückrunde von Tuchel noch rasiert und öffentlich kritisiert worden waren, ihr wahres Gesicht. Von Kompany bekommen sie vollstes Vertrauen geschenkt.
"Upamecano kommt mir oft zu schlecht weg. Er und Kim sind zwei hervorragende Innenverteidiger, aber sie brauchen auch die Absicherung. Und da hilft ihnen momentan auch Palhinha, der vor der Abwehr ein absolut defensiv denkender Spieler ist", sagt Didi Hamann bei skysport.de.
Bis auf den Wackel-Start in Wolfsburg (Upamecano Sky Note 4, Kim 5) und dem 1:4 beim FC Barcelona (beide Sky Note 6) wissen beide nun schon über einen längeren Zeitraum mit Leistung voranzugehen.
"Ich fand ihn im Zweikampf schon immer ein Monster. Mit Ball hat er sich extrem weiterentwickelt. Man merkt bei ihm, dass er die Idee des Trainers versteht und die auch umsetzen möchte. Das kommt ihm sehr zugute", schwärmte Kimmich am späten Mittwochabend in der Allianz Arena über Kim, der gegen Benfica 125 Ballkontakte hatte.
Seine 113 Pässe kamen übrigens alle beim Mitspieler an. 78 Prozent seiner neun Zweikämpfe entschied der Südkoreaner zudem für sich. Nebenmann Upamecano kam auf 96 Ballkontakte, 89 Pässe (97 Prozent fanden einen Teamkollegen) und eine Zweikampfquote von 60 Prozent.
Zeigen es Upa & Kim auch in Bayerns Hammerwoche?
Nun darf man bei all dem Lob aber auch nicht ganz außer Acht lassen, dass die letzten Gegner der Bayern jedoch nicht gerade zur Weltspitze zählen. Bochum (5:0), Mainz (4:0), Union Berlin (3:0) und Benfica (1:0) sind allesamt Mannschaften, die der Rekordmeister schlagen sollte.
Den Beweis, dass Upamecano und Kim auch gegen absolute Spitzenteams auf höchstem Level performen können, sind die beiden noch schuldig - siehe Barcelona. Zeigen können sie es aber schon bald in Bayerns Hammerwoche, die mit dem Champions-League-Heimspiel gegen PSG (26. November) beginnt.
Zuzutrauen ist es dem Duo nach den jüngsten Glanzleistungen allemal.
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