Trainer Oliver Glasner vom Europa-League-Sieger Eintracht Frankfurthat den bevorstehenden Abgang von Flügelspieler Filip Kostic bestätigt und mit gemischten Gefühlen bewertet.
"Immer wenn jemand geht, ist es auch gleichzeitig eine Chance", sagte der Österreicher vor dem UEFA-Supercup am Mittwoch gegen Champions-League-Gewinner Real Madrid.
Dennoch sei es "aus sportlicher Sicht eine Schwächung für uns", betonte Glasner: "Ich habe ein lachendes und ein weinendes Auge. Klar ist, dass er unsere Offensive geprägt hat". Kostic verlasse die Eintracht als "Held", der die vergangene Saison mit dem Europacup-Titel mitgeprägt habe.
Kostic vor Wechsel zu Juventus Turin
Der Wechsel des Serben zu Juventus Turin steht nach Sky Informationen kurz bevor. Kostic war nicht mit der Eintracht zum Supercup nach Helsinki gereist, da er in "finalen Gesprächen mit einem neuen Klub" stehe, teilten die Hessen am Dienstag mit.
Frankfurt soll für den 29 Jahre alten Serben zwischen 17 bis 18 Millionen Euro inklusive möglicher Bonuszahlungen erhalten. Seit Anfang Juni gab es bereits eine mündliche Einigung zwischen Kostic und Juventus.
Für Frankfurt gebe es verschiedene Möglichkeiten, um den Abgang des Schlüsselspielers aufzufangen. Gegen Real sei zunächst kein Systemwechsel geplant, in den nächsten Wochen sei dies aber "denkbar", sagte Glasner. Auch die Verpflichtung eines neuen Spielers sei "durchaus möglich".