Eintracht Frankfurt befindet sich aktuell im Trainingslager in Dubai. Dort hat Sky Frankfurts Shootingsstar Randal Kolo Muani zum exklusiven Interview getroffen.
Randal Kolo Muani …
… über seine Entwicklung in den letzten Monaten:
"Es ging alles sehr schnell, aber gemeinsam mit meiner Familie habe ich es geschafft, ruhig zu bleiben. Es war eine außergewöhnliche Zeit."
… über seine Leistungsexplosion:
"Ich habe es für möglich gehalten. Meine Teamkollegen, der Trainer und der Verein haben mir geholfen, dass ich dieses Niveau erreiche. Ich hatte auch den Mut nach vorne zu gehen und zu arbeiten. Dann ist es so gekommen, wie es gekommen ist."
… über seine Erfahrungen bei der WM und seine vergebene Chance im Finale:
"Es war unglaublich. Das werde ich nie vergessen. Ich war sehr glücklich, dass ich spielen durfte. Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft und auf mich. (…) Ich werde mein ganzes Leben lang an diese Chance denken. Es wird Teil meines Lebens bleiben. Jeder Stürmer hat schon Chancen in seinem Leben vergeben. Ich darf den Kopf nicht hängen lassen. Ich muss dranbleiben und weiter kämpfen."
… über seine Lernprozesse bei der französischen Nationalmannschaft:
"Ich habe versucht, von jedem etwas zu lernen. Viele Spieler bei Frankreich spielen in großen Vereinen. Von Kylian Mbappé habe ich viel gelernt. Da kann man sich kleine Dinge abschauen. Die versuche ich auch anzuwenden."
… über Tipps von Kylian Mbappé:
"Es ging darum, wie man seine Qualitäten einsetzt. Es ging einfach um Fußball. Er hat mir kleine Ratschläge gegeben, die einfach gut tun und helfen."
… über einen Vergleich von Didier Deschamps und Oliver Glasner:
"Das Coaching ist ähnlich. Beide Trainer sind großartige Persönlichkeiten. Sie leben ihre Leidenschaft. Das ist das, was sie vereint."
… über den Hype um seine Person:
"In die Medien schaue ich nicht wirklich. Ich versuche, mich nicht darauf einzulassen und mich stattdessen auf den Fußball zu konzentrieren."
… über Markus Krösches Aussage, dass er im Winter nicht einmal für 100 Mio. Euro wechseln dürfte:
"Das sind nur Summen. Daran denke ich gar nicht. Ich konzentriere mich auf das Trainingslager und habe Spaß mit den Jungs. Alles weitere wird kommen."
… über die Bundesliga:
"Ich profitiere hier von meiner Schnelligkeit. Es gibt viele Räume für mich. Es gibt viel Pressing, viele Konter - das kommt meinem Spielstil sehr entgegen. Die Bundesliga ist die perfekte Liga für mich."
… über seinen Karriereplan:
"Wenn ich noch etwas länger bei der Eintracht blieben kann, dann bleibe ich hier. Aber ich habe keinen Plan. Wenn es passt, dann würde ich gerne in der Bundesliga bleiben."
… über einen Verbleib in der Bundesliga: Bei Eintracht Frankfurt oder bei einem anderen Team?
"Jetzt bin ich bei der Eintracht - also bei der Eintracht"
… über das Besondere bei Eintracht Frankfurt:
"Es ist ein Verein, der mich mit offenen Armen aufgenommen hat. Es ist eine große Familie. Es fühlt sich an, als ob ich schon fünf Jahre hier bin. Ich fühle mich sehr gut - ich bin hier von tollen Leuten umgeben."
… darüber, ob er in Frankfurt über den Sommer hinaus bleibt:
"Ich weiß nicht, was morgen oder in den nächsten Tagen passiert. Darauf kann ich jetzt keine Antwort geben."
… über seine Ziele mit Eintracht Frankfurt:
"Ich persönlich will von Spiel zu Spiel schauen. Wir müssen einfach die Basics abrufen. Das Spiel gegen Neapel wird ein wichtiges Spiel werden, bei dem wir auch weiterkommen wollen. Wir wollen in der Champions League generell so weit wie möglich kommen. Wir wollen uns in den Top-Platzierungen der Bundesliga festsetzen. Die CL-Qualifikation ist ein Ziel von uns."
… über die Premier League:
"Es ist eine großartige Liga mit großartigen Mannschaften. Ich schaue oft Spiele an. Das ist eine Liga, von der jeder Spieler träumt. Das ist noch nicht mein Ziel. Mit der Eintracht haben wir viele Rückrundenziele und ich will viele Tore schießen. Momentan denke ich nur daran. (…) Die Premier League würde mir in der Zukunft gefallen, aber das ist noch weit weg und ein Traum."
… über einen Vergleich zwischen dem deutschen und französischen Fußball:
"Es ist eine andere Welt. In Frankreich ist es eher taktisch. Dort wird noch mehr in die Gegneranalyse investiert. Hier ist man mehr bei sich. Es wird viel gepresst, der Fußball ist intensiv und man lauert auf Konter. Ein Stil, der mir sehr entgegen kommt."
…darüber, ob Kylian Mbappé sein bisher bester Mitspieler war:
"Er ist ein großer Spieler. Aber ich hatte auch letztes Jahr viel Spaß mit meinen Mitspielern. Da waren auch viele gute Spieler dabei. Ich habe auch bei der Eintracht mit Mario Götze, Jesper Lindström oder Daichi Kamada super Mitspieler, die mir auf dem Platz helfen. Ich denke nicht einzig und allein an Kylian Mbappe."
Das Interview führte Philipp Hinze.
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