FC Augsburg News: Kevin Danso schiledert Wechsel nach Lens

Nach Lens-Wechsel: Danso teilt im Interview gegen Augsburg aus

Von Sky Sport

Image: Kevin Danso verlässt den FC Augsburg in Richtung Frankreich.

Kevin Danso wechselt zum RC Lens. Sein Abgang vom FC Augsburg lief nicht ganz ohne Nebengeräusche ab. Sky Sport hat mit dem Abwehrspieler über seinen Transfer gesprochen.

Sky Sport: Herr Danso, der erfreuliche Teil zuerst. Ihr Wechsel zum RC Lens ist perfekt. Wie froh sind Sie, dass es endlich geklappt hat?

Danso: Ich bin sehr froh, dass es geklappt hat und freue mich, dass alles durch ist. Ich bin bereit wieder durchzustarten.

Sky Sport: Es waren turbulente Wochen für Sie. Sie waren in der vergangenen Saison an Fortuna Düsseldorf ausgeliehen. Dann kamen Sie zum Trainingsstart zurück zum FC Augsburg und haben dann das Gespräch mit den Verantwortlichen gesucht. Was wurde Ihnen da mitgeteilt?

Kein Wechsel innerhalb der Bundesliga

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Danso: Dass der FCA sich auf keinen Wechsel in der Bundesliga einlassen wird. Deswegen das Ausland und damit würden sie sich gerne beschäftigen.

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Sky Sport: Sie haben da aber schon klar gemacht, dass Sie den FC Augsburg zum Anfang der Vorbereitung verlassen möchten?

Danso: Genau, direkt am ersten Tag bevor ich trainiert habe, habe ich Ihnen klar gesagt, dass ich aufgrund der fehlenden Perspektive auf regelmäßige Einsätze bei Augsburg nicht mehr spielen möchte.

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Sky Sport: Sie wurden vor drei Wochen aus dem Trainingslager nach Hause geschickt, wie war der Ablauf aus Ihrer Sicht?

FCA ignoriert Angebot von Lens

Danso: Ich habe den Verantwortlichen vorher schon mitgeteilt, dass ich mich beim FC Augsburg nicht mehr wohlfühle. Ich möchte spielen und nicht nur als Back-up gesehen werden. Der RC Lens hatte ein Angebot abgegeben und entgegen der Absprachen hat der FCA das ignoriert. Das hat mich extrem frustriert. Wir hatten ein Spiel am Abend und ich konnte nicht spielen, weil ich mental dazu nicht in der Lage war. Eigentlich habe ich gesagt, dass ich trainiere und es ist alles gut. Aber der Trainer hat zu mir gesagt: Entweder du trainierst und spielst oder du packst deine Sachen und gehst nach Hause. Dann habe ich trainiert. Scheinbar nicht gut genug, denn ich wurde vom Trainer in die Kabine und später vom Manager heimgeschickt. Das ging also nicht von mir aus, dass ich aus dem Trainingslager abreisen wollte.

Kevin Danso spricht über seinen Abgang vom FC Augsburg (Video-Länge: 20 Sekunden).

Sky Sport: Und das Ganze, weil es schon das Angebot von Lens gab, aber es wurde sich aus Ihrer Sicht nicht seriös damit beschäftigt?

Danso: Genau, sie haben mir versprochen, dass sie sich damit beschäftigen werden, wenn ein Angebot aus dem Ausland kommt. Das haben sie nicht gemacht. Sie haben nicht darauf reagiert.

Sky Sport: Augsburg hat Ihnen dann angeboten, als Sie aus dem Trainingslager abgereist sind, in Augsburg individuell zu trainieren. Sie haben sich aber krankschreiben lassen. Warum waren Sie nicht in der Lage zu trainieren?

Danso: War mental blockiert

Danso: Wie schon gesagt, weil ich einfach mental total blockiert war. Ich war unglaublich enttäuscht und frustriert. Da konnte ich mich in dem Moment nicht auf ein Testspiel fokussieren. Wenn man mental nicht in der Lage ist, seine Leistung zu bringen, weiß jeder Profisportler, dass es gefährlich werden kann, weil dann Verletzungen passieren können. Dinge, die einfach unnötig sind.

Sky Sport: Manager Stefan Reuter hat gesagt, dass er tief enttäuscht sei von Ihnen. Können Sie seine Aussagen nachvollziehen?

Danso: Eigentlich nicht, aber das ist seine Meinung. So fühlt er sich. Eigentlich war ich auch sehr enttäuscht vom FC Augsburg und auch von ihm. Er hat mir sein Wort gegeben und darauf war leider kein Verlass. Leider ist es jetzt so auseinandergegangen. Das finde ich sehr schade. Denn ich bin dem Verein FC Augsburg trotzdem sehr dankbar dafür, dass ich dort vom Nachwuchs bis zu den Profis kommen durfte.

In diesem Video (Länge: 26 Sekunden) äußert sich Kevin Danso zu seinem Abschied vom FC Augsburg.

Sky Sport: Es wurde viel über die Causa geschrieben. Es war das Wort Streik-Profi zu lesen. Fühlen Sie sich von der Öffentlichkeit ungerecht behandelt?

Danso: "Jeder kann sich seine Meinung bilden"

Danso: Ich möchte nur meine Seite darstellen, damit sich jeder selbst seine Meinung bilden kann. Mir war es nur wichtig, dass ich meinen Standpunkt vertrete und meine Reaktion erkläre, die sicherlich von außen betrachtet unglücklich ausgesehen hat. Aber so weiß nun jeder, warum und wieso dies so zustande gekommen ist.

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Sky Sport: Um das Kapitel Augsburg abzuschließen: Haben Sie vielleicht noch eine Botschaft an die Fans des FCA? Sie waren ja lange Zeit Teil des Klubs und wollen sicherlich nicht so im Streit gehen?

Danso: Ja, genau. Ein riesiges Dankeschön geht an die FCA-Familie, auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Geschäftsstelle und dem Staff. Ich bin auch den Fans sehr dankbar. Sie haben immer hinter mir gestanden, bis zur letzten Minute. Es hat mich gefreut und man weiß nie, wann man sich wiedersieht.

Danso über Ziele mit Lens

Sky Sport: Lassen Sie uns nach vorne blicken: Sie sind in Lens gelandet. Warum haben Sie sich für diesen Verein entschieden?

Danso: Weil sich die Verantwortlichen von der ersten Minute um mich bemüht haben. Wenn sich ein Klub so viel Mühe gibt, um einen Spieler zu holen, ist das immer ein guter Ort, um sich dort zu präsentieren und dort seine Leistung zu bringen. Das finde ich einfach wichtig und ich bin total motiviert hier durchzustarten.

Sky Sport: Jetzt ist Lens vor einem Jahr aufgestiegen und hat dann eine sehr respektable Saison als Siebter gespielt. Was sind Ihre Ziele mit Lens in der anstehenden Saison?

Danso: Mein persönliches Ziel ist es, einfach so viele Spiele wie möglich zu machen, mich weiterzuentwickeln. Ich konnte noch nicht so häufig mit der Mannschaft trainieren oder länger mit dem Trainer sprechen. Deshalb lasse ich alles auf mich zukommen und werde Gas geben.

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