Bayern-Präsident hat sich zum Konflikt zwischen Hansi Flick und Hasan Salihamidzic geeinigt und seinen Sportvorstand verteidigt. Beide hätten unterschiedliche Ziele.
Bayern Münchens Präsident Herbert Hainer hat die Personalpolitik von Sportvorstand Hasan Salihamidzic verteidigt. "Wir verstehen alle, dass der Trainer neue Spieler verlangt, und auch Topspieler, damit wir dieses Niveau halten. Aber wir haben seit dem 8. März eine Pandemie und keine Zuschauer mehr in den Stadien", sagte Hainer am Dienstagabend beim ersten Mitgliederdialog des Rekordmeisters.
Der FC Bayern habe dadurch rund 150 Millionen Einnahmeverluste bis Saisonende. Der Trainer schaue traditionell auf kurzfristigen Erfolg, so Hainer weiter, der Sportvorstand sei aber auch für "die wirtschaftliche Stabilität" verantwortlich.
Immer wieder Zoff zwischen Flick und Brazzo
Gerade in Bezug auf die Zusammenstellung des Kaders war es zwischen Flick und Salihamidzic immer wieder zu Streit gekommen. Man treffe aber "alle Entscheidungen zusammen, auch wenn der Kader zusammengestellt wird", sagte Hainer.
Flick hat den Verein um Auflösung seines bis 2023 laufenden Vertrages schon im Sommer gebeten. "Ich glaube, die Professionalität gebietet es, dass wir uns jetzt auf das heutige Spiel und das in Mainz konzentrieren", sagte Vorstand Oliver Kahn vor der Partie am Dienstagabend gegen Bayer Leverkusen.: "Wir wollen auch in dieser Saison einen Titel gewinnen. Dann werden wir nach dem Spiel in Mainz das Gespräch mit Hansi Flick suchen"