FC Bayern: So schlagen sich die Abgänge um Lewandowski, Tolisso, Süle & Co.

Wandlung überrascht: Die unterschiedliche Startbilanz der Bayern-Abgänge

Von Sky Sport

Image: Macht in Barcelona weiter, wo er in München aufgehört hat: Robert Lewandowski.

Der umtriebige Transfersommer des FC Bayern München hat für viel Aufsehen gesorgt - nicht zuletzt wegen Robert Lewandowskis Wechsel zum FC Barcelona. Doch wie schlagen sich die anderen 14 Abgänge der Münchner bei ihren neuen Klubs? Sky Sport zieht eine Zwischenbilanz.

Insgesamt 15 Abgänge und Einnahmen von über 100 Millionen Euro hat der FC Bayern nach diesem Sommer verzeichnet. Der prominenteste Abgang: Robert Lewandowski. Der 34-Jährige Pole macht in Katalonien dort weiter, wo er in München aufgehört hat - und stellte prompt einen Rekord in der Champions League auf.

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TANGUY NIANZOU: 16 Millionen Euro zahlte der FC Sevilla für ihn, er kam in allen fünf Liga-Spielen zum Einsatz. Coach Julen Lopetegui setzte anfangs direkt auf den Franzosen, in den letzten drei Spielen kam Nianzou aber nur von der Bank.
ROBERT LEWANDOWSKI: Elf Tore in acht Spielen sowie zwei Vorlagen stehen bereits auf seinem Konto. In der CL schrieb er direkt Geschichte: Als erster Spieler erzielte er für drei verschiedene Vereine einen Hattrick in der Königsklasse.
MARC ROCA: Zeigt in der Premiere League, was er kann. Stand in allen PL-Spielen in der Startelf und ist ein Schlüsselspieler für Leeds: Mit 37 progressiven Pässen hat er die fünftmeisten in der Liga - nur drei weniger als Kevin De Bruyne.
"Er hat mich ermutigt, hierher zu kommen", sagte Roca nach seinem Transfer über Trainer Jesse Marsch. Der Leeds-Coach wollte Roca unbedingt haben - aus gutem Grund.
CHRIS RICHARDS: Zweimal nach Hoffenheim verliehen, im Sommer für zwölf Mio. € auf die Insel zu Crystal Palace gewechselt. Wurde dreimal in der Premier League eingewechselt und spielte dann als Linksverteidiger - auf den Durchbruch wartet er noch.
JOSHUA ZIRKZEE: Überzeugte zuletzt in Anderlecht, doch im Star-Kader der Bayern war kein Platz für den Niederländer. Wechselte Ende August nach Bologna und kommt bisher nur auf 30 Einsatzminuten. Wartet noch auf sein erstes Tor.
Auch ungünstig für Zirkzee: Nach fünf Saisonspielen entließ Bologna Trainer Sinisa Mihajlovic - unter dem neuen Coach Thiago Motta muss sich der 21-Jährige erst neu beweisen.
OMAR RICHARDS: Nach nur einem Jahr bei den Bayern wechselte er wieder zurück nach England - in die Premier League zu Nottingham Forest. Besonders bitter: In der Vorbereitung brach sich der 24-Jährige das Bein und fällt seither aus.
LARS LUKAS MAI: Wurde in der vergangenen Saison nach Bremen verliehen und wechselte im Sommer in die Schweiz zum FC Lugano. Dort spielte er von acht Partien sechsmal durch und hat sich als Stammspieler etabliert.
RON-THORBEN HOFFMANN: Wechselte zu Eintracht Braunschweig in die 2. Liga. Nach zwei Niederlagen zum Saisonstart musste Hoffmann seinen Platz abgeben und ist seitdem nicht mehr die erste Wahl.
NIKLAS SÜLE: Hat nach seinem Wechsel zum Rivalen aus Dortmund sein Top-Level noch nicht erreicht. Er spielte sich nach einer Verletzung zu Saisonbeginn in die erste Elf, blieb beim Derbysieg gegen Schalke zuletzt aber auf der Bank.
CORENTIN TOLISSO: Ging ablösefrei zurück zu seinem Heimatverein nach Lyon und ist dort Stammspieler. Das Wichtigste: Bisher blieb er in den ersten acht Partien verletzungsfrei - beim FC Bayern war das eine Seltenheit.
ADRIAN FEIN: Konnte sich nie beim FC Bayern durchsetzen und wechselte fest in die Eredivisie zu Excelsior Rotterdam. Wurde in allen fünf Spielen eingesetzt, davon durfte er dreimal von Beginn an spielen.
CHRISTIAN FRÜCHTL: Nach mehreren Jahren in der Bayern-Reserve wechselte der Torhüter nach Österreich zu Austria Wien - und ist dort Stammtorhüter. In 15 Spielen blieb der 22-Jährige fünfmal ohne Gegentor.
Eine Rückkehr zum FC Bayern kann sich Früchtl aber durchaus vorstellen: "Ich wollte natürlich der Neuer-Nachfolger werden. Und das will ich auch immer noch", so der 22-Jährige bei Sport 1. Der FCB hat eine Rückkaufoption.
GABRIEL VIDOVIC: Das 18-jährige Talent soll in den Niederlanden Spielpraxis sammeln. Das gelingt bislang: Alle drei Ligaspiele bestritt er von Beginn an und ließ sein Können einige Male aufblitzen. Bis zum Ende der Saison ist er ausgeliehen.
MALIK TILLMAN: Auch er soll Erfahrung sammeln, der FC Bayern verlieh Tillman zu den Glasgow Rangers. Dort kam der 20-Jährige bisher auf vier Startelfeinsätze sowie zwei Einwechslungen - und erzielte dabei ein Tor.
BRIGHT ARREY-MBI: Er hat momentan einen schweren Stand: Arrey-Mbi wurde nach Hannover verliehen, stand jedoch nur einmal im Kader der Niedersachsen und kommt bisher erst auf eine Spielminute in der 2. Bundesliga.

Ausrufezeichen setzen aber auch andere. Marc Roca, beim FC Bayern bestenfalls Ergänzungsspieler, findet sich in der Premier League überragend ein und hat sich zum Schlüsselspieler gewandelt. Bei progressiven Pässen (Pässe, die den Ball entscheidend näher zum gegnerischen Tor bringen) zeigt er nach sechs Ligaspielen bereits einen überragenden Wert.

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Joshua Zirkzee fremdelt dagegen noch in seiner neuen Heimat. Wie sich Bayerns Abgänge bei ihren neuen Klubs schlagen, erfahrt ihr in der Bildergalerie. Klickt euch durch.

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