Karel Geraerts ist neuer Trainer beim taumelnden Zweitligisten Schalke 04. Der Belgier freut sich auf die neue Aufgabe.
Karel Geraerts stand mit einem breiten Grinsen in seinem neuen "Wohnzimmer" auf Schalke. "Ich bin glücklich, hier zu sein und stolz, Teil dieses großen Klubs zu sein", sagte der Belgier bei seiner Vorstellung am Montag. Er soll beim taumelnden Bundesliga-Absteiger Schalke 04 den gefährlichen Abwärtstrend schleunigst stoppen - und freut sich auf seine neue Aufgabe.
Alles zum FC Schalke 04 auf skysport.de:
Alle News zum FC Schalke 04
Spielplan des FC Schalke 04
Ergebnisse des FC Schalke 04
Videos zum FC Schalke 04
Tabelle zur 2. Bundesliga
"Ich komme frisch und neu und werde meine Energie in die Mannschaft bringen. Natürlich werde ich analysieren und schauen, aber die Vergangenheit ist für mich die Vergangenheit", kündigte der 41-Jährige an: "Wir starten alle bei null, alle Spieler und das Trainerteam."
Knäbel: Geraerts war "Wunschlösung"
Die Situation auf Schalke ist schwierig, nach der Entlassung von Thomas Reis verloren die Knappen auch unter Interimstrainer Matthias Kreutzer zuletzt zweimal. Der vor Saisonbeginn klare Aufstiegsfavorit steht inzwischen auf Relegationsplatz 16 und steckt mitten im Abstiegskampf, anstatt im Aufstiegsrennen.
Heilsbringer Geraerts ist noch ziemlich unerfahren, gerade einmal eine Saison als Profi-Trainer kann die Schalker "Wunschlösung", wie Sportvorstand Peter Knäbel ihn bezeichnete, vorweisen. Doch in dieser hinterließ er auch in Deutschland gewisse Spuren, mit dem belgischen Klub Union Saint-Gilloise warf er in der Europa League vergangene Saison Union Berlin im Achtelfinale raus und ärgerte anschließend auch Bayer Leverkusen. Dennoch endete nach einem Jahr seine Zeit als Cheftrainer schon wieder.
Geraerts erklärt seine Philosophie
Im Ruhrgebiet ist Geraerts nun plötzlich als Retter gefordert, dabei will er allen voran auf Menschlichkeit setzen, wie er mehrfach betonte: "Das Wichtigste ist zu fühlen. Wir sind keine Roboter - sondern Menschen. Das ist mir sehr wichtig."
Die Länderspielpause will der Coach nun nutzen, um seine Spieler kennenzulernen und seine Ideen vorzustellen, mit denen er den Negativtrend stoppen will. "Ich bin ein Trainer, der gern sehr strukturiert und organisiert von hinten spielt. Für mich geht es im Fußball um Intensität und darum, wie man mit und ohne Ball spielt. Ich will Schritt für Schritt starten, meine Philosophie zu etablieren."
Alle weiteren wichtigen Nachrichten aus der Sportwelt gibt es im News Update nachzulesen.