Frauen-WM: Scharfe Kritik am möglichen Saudi-Sponsoring

Kritik an möglichem Saudi-Sponsoring der Frauen-WM

Image: Die Frauen-WM 2023 findet in Neuseeland und Australien statt.

Die beiden Co-Gastgeber Neuseeland und Australien haben scharfe Kritik an einem möglichen Sponsoring von Saudi-Arabien bei der diesjährigen Weltmeisterschaft der Frauen geübt.

Man sei "geschockt und enttäuscht", über derlei Pläne des Weltverbandes FIFA "nicht informiert worden zu sein", hieß es in einer Stellungnahme aus Wellington.

Auch der australische Verband monierte, nicht in derartige Planungen eingeweiht worden zu sein. Man werde die FIFA umgehend anschreiben, um die Situation zu klären. Wegen stark eingeschränkter Frauenrechte steht der Golfstaat international am Pranger.

Jetzt Push-Nachrichten zu Deinen Lieblingssportarten!

Du willst personalisierte Sport-Nachrichten als Push auf dein Handy? Dann hol Dir die Sky Sport App und wähle Deine Lieblingssportarten- und wettbewerbe aus. So funktioniert's.

Saudi-Arabien hat große Sport-Pläne

Dieser Inhalt kann auf dieser Seite leider nicht angezeigt werden
Komplette Version hier anschauen

Dass das saudi-arabische Touristboard "Visit Saudi" offenbar auf der WM-Sponsorenliste steht, sei eine Aktion "aus dem Lehrbuch für Sportswashing", erklärte Nikita White von Amnesty International Australia. Man müsse darauf hinweisen, dass "in Saudi-Arabien eine Frau ohne die Erlaubnis eines männlichen 'Beschützers" nicht einmal einem Beruf nachgehen darf."

Der Ölstaat hatte erst am Mittwoch den Zuschlag für die Ausrichtung der Asienmeisterschaft 2027 der Männer erhalten. Es gibt auch bereits Pläne, sich zusammen mit Ägypten und Griechenland um die WM 2030 zu bewerben.

Dieser Inhalt kann auf dieser Seite leider nicht angezeigt werden
Komplette Version hier anschauen

Saudi-Arabien hat seine Investitionen in den internationalen Sport in den vergangenen Jahren stark intensiviert. Unter anderem findet dort die lukrative LIV-Golf-Tour statt, auch die Formel 1 macht Station im Königreich, und zuletzt wechselte Superstar Cristiano Ronaldo zum saudi-arabischen Klub Al-Nassr.

SID

Mehr dazu

Alle weiteren wichtigen Nachrichten aus der Sportwelt gibt es im News Update nachzulesen.