RB Leipzig und Aufsteiger SC Paderborn haben Abstand von einer geplanten Kooperation genommen.
Das gaben beide Vereine am Mittwoch bekannt.
Unterschiedliche Ansichten
Demnach heißt es in der Mitteilung von Leipzig, dass beide Vereine übereingekommen sind, "dass ein zielgerichteter fachlicher Austausch im Rahmen der geplanten sportlichen Kooperation unter den gegebenen inhaltlichen Rahmenbedingungen aufgrund unterschiedlicher Ansichten nicht wie geplant umsetzbar ist".
Es habe in den vergangenen Tagen intensive Gespräche gegeben, in denen sich anscheinend keine gemeinsame Basis finden ließ. Der SC Paderborn verweist ausdrücklich darauf, dass es "keine weiteren Beweggründe" gebe, er sich also nicht dem Druck aus seiner Fanszene gebeugt habe.
Im Zuge des Wechsels von SC-Geschäftsführer Markus Krösche nach Leipzig war der Plan einer Kooperation veröffentlicht worden. Schnell gab es Gerüchte, RB wolle sich eine Art Farmteam in der eigenen Liga zulegen, was beide Seiten vehement bestritten.
"Es gibt weder wirtschaftliche Interessen noch Absprachen mit Paderborn. Die Kooperation ist rein sportlicher und inhaltlicher Natur, im Sinne eines Austausches von Expertise, vor allem im Bereich Spieler- und Traineraus- und Fortbildung", sagte RB-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff dem Nachrichtenportal Sportbuzzer.