Tabellenzweiter in der Bundesliga, im DFB-Pokal noch dabei, aber in der Champions League mit null Punkten nur auf Rang 32. Verschiedene Wettbewerbe, ungleiche Ausgangssituationen für RB Leipzig. Wie sieht dabei die Rolle von Trainer Marco Rose aus? Sky ordnet ein.
Das ist momentan eine komplizierte Lage für die Roten Bullen. Verletzungspech lässt sich dabei nicht wegdiskutieren, dennoch ist RB Leipzig in der Bringschuld. Die Sachsen wollen und müssen diese Horrorwoche vor der Länderspielpause vergessen machen, als man aus den Duellen gegen Borussia Dortmund (1:2), Celtic Glasgow (1:3) und Borussia Mönchengladbach (0:0) nur einen Punkt holte.
Vor allem die Art und Weise stimmte dabei überhaupt nicht. Der RB-Anspruch ist weitaus höher. Auch die beiden Nullnummern gegen Union Berlin und den FC St. Pauli schmeckten den Verantwortlichen ganz und gar nicht.
Mit dem Rücken zur Wand in der CL
Hinzukommt die Mit-dem-Rücken-zur-Wand-Situation in der Champions League. Anders formuliert: In den kommenden vier Wochen vor Weihnachten kann RB entweder eine Menge gewinnen - oder aber auch viel verlieren und gleichbedeutend mehrere Saisonziele vor der Winterpause verpassen. Der Abstand auf den FC Bayern sollte in der Bundesliga zumindest nicht größer werden, man trifft sich im Dezember noch zum direkten Duell in der Allianz Arena.
Im DFB-Pokal will man gegen Eintracht Frankfurt im Fifty-Fifty-Spiel unbedingt eine Runde weiterkommen und in der Königsklasse möchte sich RB immerhin die Chance auf die Playoffs bewahren. Die Wahrscheinlichkeit für ein Leipziger Erreichen der Top-24 liegt laut Opta vor dem fünften Spieltag gegen Inter Mailand bei rund acht Prozent.
Druck & Erwartungshaltung steigen
Ein frühes Pokal- und CL-Aus spielten in den Leipziger Überlegungen zu Saisonbeginn gar keine Rolle - ebenso wenig ein schnelles Distanzieren des FC Bayern. RB hat Ergebnisdruck auf allen Ebenen. Damit steigen parallel Erwartungshaltung und Anspruch an Marco Rose und dessen Trainerteam. Das Kollektiv will verhindern, dass aus dem Knistern ein loderndes Feuer wird. Mit erfolgreichen Wochen vor dem Jahreswechsel lässt sich der Wind schnell wieder drehen.
Sollte man in dem Achterblock jedoch weiterhin so enttäuschen wie vor der Länderspielpause sowie die eigenen Ziele frühzeitig verfehlen, dann wird in Leipzig jeder Stein umgedreht, einzelne Personalien und Entscheidungen hinterfragt - wenngleich Rose aktuell das volle Vertrauen inklusive Rückendeckung genießt.
Entscheidende Tage stehen an, in denen der 48-jährige Coach mit seiner Mannschaft liefern muss. Die RB-Ansprüche stagnieren schließlich nicht, sie wachsen. Investitionen und Bemühungen der jüngeren Vergangenheit sollen Titel bescheren. Bestenfalls mit Marco Rose an der Seitenlinie, der seinen Vertrag im Sommer bis 2026 verlängerte.
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