Die Tür zur K.o.-Runde der Europa League steht offen, das Überwintern im internationalen Geschäft ist sogar schon fix: Der SC Freiburg liegt auf seiner Europa-Mission weiter voll auf Kurs.
Mit der von Trainer Christian Streich zuletzt vermissten Seriosität siegte der Bundesligist am vierten Vorrundenspieltag gegen den serbischen Vizemeister TSC Backa Topola mit 5:0 (1:0).
Dank der Tore von Merlin Röhl (24.), Maximilian Eggestein (56.), Noah Weißhaupt (69.), Junior Adamu (80.) und Ritsu Doan (90.+2) hat der Sport-Club nun neun Punkte auf dem Konto, Platz drei und zumindest die Teilnahme an der Conference League nach dem Jahreswechsel sind gesichert. Gegen Olympiakos Piräus am 30. November kann Freiburg wie im Vorjahr die K.o.-Runde in der Europa League klarmachen.
Röhl mit erstem Europapokal-Tor
In den vergangenen sieben Pflichtspielen, darunter auch beim 3:1 vor zwei Wochen in Backa Topola, hatten die Breisgauer immer zurückgelegen. Streich forderte deshalb von seinen Profis, dass sie defensiv "wieder seriöser arbeiten". Doch nach einem riskanten Rückpass von Nationalspieler Matthias Ginter (1.) wäre der SC beinahe schon wieder einem Rückstand hinterhergelaufen.
Nach der Schrecksekunde strahlte Freiburg aber gegen die international weitgehend unbekannten Gäste Dominanz aus, Lucas Höler (4.) und der zuletzt starke Weißhaupt (5.) prüften Veljko Ilic früh. Beim ersten Europacup-Tor des 21-jährigen Röhl im zweiten Einsatz war der Gäste-Keeper dann machtlos, weil der Ball durch einen Platzfehler seltsam absprang.
Freiburg hat Partie im Griff
Auch im Anschluss sahen die Zuschauer Einbahnstraßenfußball, Freiburg hatte die Partie voll im Griff - und Pech, dass Röhl (38.) den Pfosten traf. Von Backa Topola war offensiv kaum etwas zu sehen, das änderte sich aber nach dem Seitenwechsel. U21-Nationaltorwart Noah Atubolu war beim ersten Torschuss der Serben (49.) hellwach.
Danach bestimmte Freiburg das Geschehen aber wieder, der Druck auf Backa Topola stieg minütlich - das 2:0 durch Eggestein nach schönem Doppelpass mit Vincenzo Grifo war hochverdient. Und Freiburg ließ nicht locker: Nach einem Ballverlust im gegnerischen Strafraum setzte Weißhaupt stark nach und belohnte sich wie wenig später Adamu mit seinem ersten Europapokal-Treffer.
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