Vier DFB-Stars droht eine Sperre im Achtelfinale

Trotz Traumstart: Quartett bereitet Nagelsmann Sorgen

Von Sky Sport

EM 2024, Gruppenphase: Deutschland gewinnt das zweite Spiel seiner Gruppe mit 2:0 gegen Ungarn und steht vorzeitig im Achtelfinale der UEFA EURO 2024™. Jamal Musiala und ein starker Kapitän Gündogan lassen die DFB-Elf träumen.

Deutschland hat sich mit dem Sieg gegen Ungarn vorzeitig für das Achtelfinale qualifiziert. Trotz des EM-Traumstarts bereitet Bundestrainer Julian Nagelsmann vor dem letzten Gruppenspiel gegen die Schweiz ein Quartett etwas Sorgen.

Nach dem Schottland-Spiel waren es Robert Andrich und Jonathan Tah, nach dem Sieg gegen Ungarn sind nun auch noch Antonio Rüdiger und Maximilian Mittelstädt dazugekommen. Nach ihren Gelben Karten droht diesen vier DFB-Stars eine Sperre im Achtelfinale!

ZUM DURCHKLICKEN: Andrich, Rüdiger & Co. - DFB-Stars in ungewohnten Trikots

VfB Stuttgart, AS Rom, FC Chelsea, Real Madrid - aber hättet ihr gewusst, dass Antonio Rüdiger auch beim BVB spielte? Zwischen 2008 und 2011 lief er für die U17 und U19 auf. 2010 kam er auch bei einem Testspiel der Profis gegen Holzwickede zum Einsat
Wer wusste es noch? Der heutige Dortmunder Nico Schlotterbeck verbrachte die Saison 2020/21 auf Leihbasis bei Union Berlin.
Jonathan Tah feierte sein Profidebüt beim Hamburger SV. Seit neun Jahren spielt er bei Bayer Leverkusen, doch er verbrachte auch eine Spielzeit bei Fortuna Düsseldorf. 2014/15 bestritt er 23 Zweitliga-Spiele für die Rheinländer.
Robin Koch wurde bei Eintracht Trier ausgebildet und feierte 2014 mit 18 Jahren sein Debüt in der Regionalliga. Es folgten Stationen in Kaiserslautern, Freiburg und Leeds. Aktuell spielt er bei Eintracht Frankfurt.
David Raum genoss von 2006 bis 2021 seine fußballerische Ausbildung bei Greuther Fürth, ehe es über Hoffenheim zu RB Leipzig ging.
Geboren in Rottweil, spielte Joshua Kimmich bis zur U19 beim VfB Stuttgart. 2013 wechselte er für eine halbe Million Euro dann zu ...
... RB Leipzig. Für die Sachsen bestritt der heutige Bayern-Star 55 Pflichtspiele zwischen 2013 und 2015.
Robert Andrich im Trikot von Hertha BSC? Ja, von 2003 bis 2015 durchlief er die Jugendmannschaften der Alten Dame, für einen Profieinsatz reichte es allerdings nicht.
Sein Profidebüt feierte er 2015 als 20-Jähriger in der 3. Liga für Dynamo Dresden, einen Monat später durfte er dann auch im DFB-Pokal im Duell mit Borussia Dortmund (0:2) ran.
Der nächste Schritt in seiner Karriere war der Wechsel zum SV Wehen Wiesbaden. Für die Hessen machte er zwischen 2016 und 2018 59 Pflichtspiele in der 3. Liga.
Weiter ging es 2018 ablösefrei nach Heidenheim und ein Jahr später zu Union Berlin. Mittlerweile darf er sich Deutscher Meister und Nationalspieler nennen ...
FC Barcelona, Manchester City, Borussia Dortmund - Ilkay Gündogan hat in seiner Karriere vieles erlebt, doch seine ersten Schritte im Profibereich nahm er beim 1. FC Nürnberg. 2009 feierte er unter Michael Oenning im Alter von 18 Jahren sein Debüt.
Florian Wirtz wird in Leverkusen verehrt - und das trotz seiner Vergangenheit beim 1. FC Köln. Zehn Jahre lang durchlief er die Jugendmannschaft der Domstädter, ehe er im Januar 2020 zum Rivalen ging. Ein Profispiel für Köln bestritt er nie.
Toni Kroos (l.) trug bis zur U17 das Trikot von Hansa Rostock, ehe es ihn 2006 in den Süden der Republik zum FC Bayern zog.
Sieben Jahre Bayern, zehn Jahre Madrid und anderthalb Jahre Leverkusen: Im Winter 2009 wurde er von den Müchnern an die Werkself ausgeliehen. Für Kroos ein wichtiger Schritt, schließlich entwickelte er sich dort unter Jupp Heynckes zum Stammspieler.
Von Schalke zu Dortmund zu Bochum zu Oberhausen (Bild): Chris Führich wechselte in der Jugend oft den Verein ...
Im Trikot des 1. FC Köln feierte er 2017 dann sein Profidebüt in der Bundesliga.
Anschließend kehrte er wieder zu Dortmund zurück - allerdings in die zweite Mannschaft. Der Durchbruch zu den Profis gelang ihm nicht, stattdessen wechselte er 2020 zum SC Paderborn und ein Jahr später zum VfB.
Pascal Groß feierte 2009 sein Bundesliga-Debüt in Hoffenheim unter Ralf Rangnick, spielte anschließend beim Karlsruher SC, doch seine erfolgreichste Zeit in Deutschland erlebte er beim FC Ingolstadt. Mit den Schanzern stieg er 2015 in die Bundesliga
Deniz Undav (r.) hat einen ungewöhnlichen Anlauf bis zur lang ersehnten Profikarriere genommen. Für den TSV Havelse debütierte er 2015 im Alter von 18 Jahren in der Regionalliga Nord. Zwischen 2018 und 2020 spielte er dann ...
... in der 3. Liga für Meppen, wo ihm 24 Tore in 73 Spiele gelangen, doch in Deutschland flog er immer noch unter dem Radar. Erst über Belgien (Royale Union Saint-Gilloise) un England (Brighton) wurde der VfB Stuttgart auf ihn aufmerksam.
Niclas Füllkrug bringt man zuallererst mit den Nordklubs Werder Bremen und Hannover 96 in Verbindung, doch der Stürmer hat auch im Süden - genauer gesagt - in Franken seine Spuren hinterlassen. Erst bei Fürth (2013/14) und dann ausgerechnet ...
... auch noch beim Erzrivalen 1. FC Nürnberg. Für den Club schoss er in zwei Jahren 18 Tore in 59 Pflichtspielen.
Maximilian Beier startete nach seiner zweijährigen Leihe bei Hannover 96 in dieser Saison bei Hoffenheim richtig durch. Was viele vielleicht nicht wissen: Der Shootingstar spielte zwischen 2015 und 2018 in der Jugend von Energie Cottbus.

Ändert Nagelsmann seine Erfolgself?

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Warum? Aussetzen müssen Spieler bei der EM nach der zweiten und der vierten Gelben Karte. Einzelne Verwarnungen werden nach dem Viertelfinale gestrichen. Damit soll vermieden werden, dass ein Spieler wegen der zweiten Verwarnung das Endspiel verpasst.

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Wie wird Julian Nagelsmann mit dieser Situation nun umgehen? Wird er im Gruppenfinale gegen die Schweiz seine eingespielte Erfolgself angesichts der gelben Gefahr erstmals ändern? Alle vier Spieler wird er wahrscheinlich nicht schonen, schließlich geht es am Sonntag noch um den so wichtigen Gruppensieg.

Als Erster der Gruppe A würde das DFB-Team am 29. Juni in Dortmund auf den Zweiten der Gruppe C treffen. Sollte England diese Gruppe erwartungsgemäß gewinnen, ginge es gegen Dänemark, Slowenien oder Serbien.

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Als Gruppenzweiter würde der DFB-Elf im Achtelfinale dagegen ein Duell mit dem Gruppenzweiten der Gruppe B drohen. Möglich wären dann schon Duelle gegen Spanien oder Italien, auch Albanien und Kroatien haben noch Chancen aufs Weiterkommen.

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