Mit der besten Turnierrunde hat der ehemalige Champion Collin Morikawa die Führung bei der US Open der Golfprofis in Brookline/Massachusetts übernommen.
Der 25 Jahre alte Kalifornier, der 2020 bei dem Turnier seinen ersten Major-Triumph gefeiert hatte, spielte auf dem Par-70-Kurs eine 66 und liegt gleichauf mit seinem US-Landsmann Joel Dahmen mit 135 Schlägen vorn.
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Doch hinter dem Duo lauern hochkarätige Verfolger. Der Weltranglistenzweite und Titelverteidiger Jon Rahm aus Spanien und der im Ranking drittplatzierte Nordire Rory McIlroy wiesen wie drei weitere Akteure 136 Schläge auf, einen weiteren Schlag dahinter folgte Branchenführer und US-Masterssieger Scottie Scheffler (USA).
McIlroy verspielt gute Position
"Das sind die US Open. Keiner ist bislang enteilt", sagte Spitzenreiter Morikawa, der im vergangenen Jahr auch die British Open gewonnen hatte. Rahm, der gemeinsam mit Morikawa auf die Runde gegangen war, meinte: "Es ist großartig für den Golfsport, dass die besten Spieler vorne mitspielen, speziell bei einem Turnier, das am Ende der wirklich Beste gewinnen wird."
Zu den Führenden hätte auch Rory McIlroy gehören können, ja wenn er sich nicht ein frühes Doppel-Bogey eingefangen hätte. Sein Abschlag am dritten Loch landete im hüfthohen Gras, nach zwei missglückten Schlägen landete der Ball endlich auf dem Grün, mit einem langen Putt blieb es zumindest bei zwei Schlagverlusten.
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Die Zuversicht ist bei McIlroy, der seit 2014 auf seinen fünften Majorsieg wartet, dennoch groß. "Du spielst gegen die Besten und willst das Beste aus dir rausholen", sagte der Brite, "das ist das Herz dieses Spiels. Ich bin froh, noch bei denen da vorne dabei zu sein."
Paul und Schneider scheitern am Cut
Nicht mehr dabei sind die beiden deutschen Starter. Yannick Paul (Viernheim) scheiterte mit 150 Schlägen ebenso deutlich am Cut (143) wie Marcel Schneider (Pleidelsheim), der für die ersten beiden Runden sogar 157 Schläge benötigte.
Eine enttäuschende Leistung zeigte Phil Mickelson (USA). Der sechsmalige Majorchampion, der mit seiner Teilnahme an der neuen, durch Saudi-Arabien finanzierten Golfserie zuletzt für Diskussionen gesorgt hatte, schied nach einer 73er-Runde mit insgesamt 151 Schlägen ebenfalls vorzeitig aus.
Die US Open stehen ganz im Zeichen der gespaltenen Golfwelt. Nachdem die US-Spielervereinigung PGA in der vergangenen Woche ihre Drohung wahr gemacht hatte und zunächst 17 Teilnehmer der umstrittenen Saudi-Tour LIV von ihren Wettkämpfen ausgeschlossen hatte, sind die abtrünnigen Profis beim dritten Major des Jahres mit von der Partie.