Alexander Zverev hat sich beim ATP-Masters in Cincinnati in das Halbfinale gekämpft und damit wenige Tage vor den US Open weiter Selbstvertrauen getankt.
Deutschlands bester Tennis-Spieler setzte sich am Samstag (Ortszeit) gegen den Lokalmatadoren Ben Shelton mit 3:6, 7:6 (7:3), 7:5 durch und ließ sich dabei auch von mehreren Regenpausen nicht aus der Ruhe bringen.
"Die Bedingungen und die Unterbrechungen waren hart, aber Ben war der schwierigste Teil des Matches", sagte Zverev: "Er hat die ganze Woche über fantastisches Tennis gespielt. Es war schwer, heute meine Komfortzone zu finden, aber es ist toll, den Sieg zu holen."
Im Halbfinale von Cincinnati am Sonntag (21 Uhr MESZ/Sky), das dritte in drei Jahren für Zverev, kommt es für den Olympiasieger von Tokio nun zu einer Premiere. Der 27-Jährige trifft zum ersten Mal in diesem Jahr auf den italienischen Weltranglistenersten Jannik Sinner, der sich mit 4:6, 7:5, 6:4 gegen Andrey Rublev durchsetzte.
Generalprobe vor den US Open
Das Turnier im US-Bundesstaat Ohio ist Zverevs letzte Chance vor dem Major in New York (ab 26. August), um seine Form zu finden. In den vergangenen Wochen hatte es einige Rückschläge gegeben, auch gesundheitlich wirkte Zverev dabei anfällig. Bei den Olympischen Spielen in Paris scheiterte er nach einer teilweise fahrigen Leistung im Viertelfinale und ließ sich anschließend durchchecken. Es folgte das Masters in Montreal, auch dort war in der Runde der besten acht Schluss: Im Spiel gegen den US-Amerikaner Sebastian Korda hustete Zverev immer wieder und klagte über Atemprobleme.
In Cincinnati fühlte er sich nun bereits die gesamte Woche wohler. Gegen Shelton behielt Zverev nach anfänglichen Schwierigkeiten die Nerven, nach knapp zweieinhalb Stunden sicherte sich die Nummer vier der Weltrangliste seinen 52. Sieg auf der ATP-Tour in diesem Jahr.
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