Die ukrainische Qualifikantin Daria Snigur hat ihren Überraschungs-Coup zum Auftakt der US Open ihrer vom Krieg gebeutelten Heimat gewidmet.
"Natürlich ist dieses Match für die Ukraine, für meine Familie, für alle Fans, die mich unterstützt haben", sagte die 20-Jährige nach ihrem kaum für möglich gehaltenen Erstrundensieg mit 6:2, 0:6, 6:4 am Montag gegen die an Nummer sieben gesetzte Simona Halep aus Rumänien. In Tränen aufgelöst schob Snigur ein "Slava Ukraini" ("Ruhm der Ukraine") hinterher, das Publikum im Louis Armstrong Stadium applaudierte lautstark.
Snigur feiert größten Erfolg ihrer Karriere
"Ich bin sehr glücklich. Ansonsten kann ich es nicht kommentieren, weil es unmöglich ist", sagte die sichtlich überwältigte Außenseiterin nach dem bislang größten Erfolg ihrer noch jungen Karriere: "Ich bin sehr aufgeregt. Ich habe versucht, mein Bestes zu geben."
Halep, die in ihrer Karriere bereits zwei Grand-Slam-Titel gewinnen konnte und 64 Wochen die Nummer eins der Weltrangliste war, enttäuschte dagegen auf ganzer Linie. Die 30-Jährige war im Vorfeld als eine der Favoritinnen auf den Titel gehandelt worden.
Wie für die Rumänin Halep sind auch alle Träume der an Position 10 gesetzten Russin Darja Kassatkina vorbei, die sich der Britin Harriet Dart 6:7 (8:10), 6:1, 3:6 beugen musste.
Jabeur & Kontaveit sicher weiter
Wimbledon-Finalistin Ons Jabeur ist ohne Probleme in die zweite Runde der US Open eingezogen. Die 28 Jahre alte Tunesierin setzte sich gegen Madison Brengle aus den USA mit 7:5, 6:2 durch. Auch Toptalent Coco Gauff mit einem 6:2, 6:3 gegen Leolia Jeanjean (Frankreich) blieb souverän, gleiches gilt für die Weltranglistenzweite Anett Kontaveit aus Estland, die der Rumänin Jaqueline Cristian beim 6:3 6:0 keine Chance ließ
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