Atletico Madrid - Eintracht Frankfurt; UEFA Champions League
Atletico Madrid - Eintracht Frankfurt. UEFA Champions League.
Wanda MetropolitanoZuschauer59.401.
Atletico Madrid 5
- G Raspadori (4. minute)
- R Le Normand (33. minute)
- A Griezmann (46. minute)
- G Simeone (70. minute)
- J Álvarez (82. minute 11m)
Eintracht Frankfurt 1
- J Burkardt (57. minute)
Eintracht Frankfurt kassiert herbe Niederlage gegen Atletico Madrid am 2. Spieltag der Champions League
Chancenlos gegen die Heimmacht: Die Rasselbande von Eintracht Frankfurt hat im Härtetest gegen Atletico Madrid ordentlich Lehrgeld gezahlt.
30.09.2025 | 23:34 Uhr
Das junge Team von Dino Toppmöller verlor bei den extrem gewieften Spaniern mit 1:5 (0:3) und konnte in keiner Phase des Spiels von einer Überraschung träumen.
Kulttrainer Diego Simeone jubelte nach seiner Roten Karte bei der Auftakt-Niederlage gegen Liverpool ausgelassen auf der Tribüne. Giacomo Raspadori (4.), Robin Le Normand (33.) und Antoine Griezmann (45.+1) stellten früh die Weichen, die Rojiblancos kauften der im Schnitt 24,1 Jahre alten Startelf der Eintracht komplett den Schneid ab. Nach dem Wechsel verkürzte Jonathan Burkardt (57.), doch Giuliano Simeone (70.) und Julian Alvarez per Handelfmeter (82.) antworteten eiskalt.
"Es war beeindruckend, was Atletico gemacht hat. Wir haben am eigenen Leib erfahren, warum sie vor drei Tagen Real Madrid 5:2 geschlagen haben", sagte Toppmöller bei DAZN: "Wir sind an Grenzen gestoßen, das kommt vor im Fußball, aber Grenzen sind temporär."
Seit 29 Jahren warten deutsche Teams vergeblich auf einen Sieg bei Atletico, generell gewannen die Madrilenen zehn der letzten elf Europacup-Heimspiele. "Wir haben heute gegen eine Topmannschaft in Europa gespielt und müssen einfach sagen, dass sie für uns eine Nummer zu groß waren", räumte Frankfurts Sportvorstand Markus Krösche ein und fügte hinzu: "Es ist ein Prozess einer jungen Mannschaft und aus solchen Situationen lernt man."
Erneut Tor-Party - jedoch gegen die SGE
Mit drei Punkten nach zwei Spieltagen ist Frankfurt dennoch weiter auf Kurs, für eine Überraschung beim nächsten Kracher in der Liga gegen Bayern München am Samstag (18:30 Uhr LIVE auf Sky) muss aber eine gewaltige Steigerung her. Krösche wollte dies aber nicht überbewerten: "Es ist wichtig, dass wir trotzdem mutig geblieben sind, dann kannst du auch mal das ein oder andere Gegentor mehr bekommen."
Nach der 5:1-Gala zum Start gegen Galatasaray Istanbul war die SGE als Tabellenführer in den 2. Spieltag gegangen, auch das 6:4 gegen Gladbach gab Selbstvertrauen. "Es wird ein krasser Gegner. Ein schwieriges Stadion mit einem ekligen Gegner", prophezeite der zuletzt überragende Can Uzun: "Wir sind aber dafür gewappnet." Doch auch Atletico kam nach dem 5:2 aus dem Stadtderby gegen Real mit viel Rückenwind - und spielte gleich zu Beginn seine Klasse aus.
Beim ersten Angriff über die rechte Seite brach Simeones Sohn Giuliano durch. Dessen Flanke fälschte Arthur Theate vor die Füße von Raspadori ab, der aus vier Metern nur noch einschieben musste. Frankfurt versuchte sich unbeeindruckt zu zeigen. Bis auf einen Fernschuss von Fares Chaibi (6.) sprang dabei aber nichts Gefährliches heraus, viel mehr lud die SGE Atletico immer wieder zum gefürchteten Umschaltspiel ein.
Eintracht-Defensive zerfällt komplett
Nahezu im Minutentakt brannte es im Eintracht-Sechzehner lichterloh, gleich mehrere riskante Rettungsaktionen in höchster Not mussten her. Dazu kamen Simeone (7.), Griezmann (13.) und Julian Alvarez (16., 17.) zu guten Abschlusschancen. Mit enormer Intensität beherrschten die von Co-Trainer Nelson Vivas gecoachten Madrilenen das Spiel. Erst nach rund 20 Minuten stabilisierte sich Frankfurt defensiv, wusste mit dem Ballbesitzplus aber wenig anzufangen.
Stattdessen drückte auf der Gegenseite Le Normand eine Ecke am zweiten Pfosten über die Linie und Griezmann traf nach toller Vorarbeit von Alvarez zum 200. Mal für Madrid. Nach dem Wechsel ließ Burkardt nach Zuspiel von Ansgar Knauff etwas Hoffnung aufkeimen, doch die Rojiblancos waren spätestens mit dem 4:1 wieder komplett Herr der Lage.
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