Alexander Usyk hat Boxgeschichte geschrieben und sich zum unumstrittenen Weltmeister im Schwergewicht gekrönt.
Am Samstag besiegte der Ukrainer seinen britischen Rivalen Tyson Fury in einem so spektakulären wie engen Showdown in Riad nach geteilter Punktentscheidung und vereinte die WM-Gürtel der vier großen Verbände. Zum ersten Mal seit Lennox Lewis vor 25 Jahren erkämpfte ein Boxer den Titel des unangefochtenen Champions der Königsklasse.
Durch den 22. Sieg im 22. Profikampf entriss der bisherige WBA-, WBO- und IBF-Weltmeister seinem Gegner Fury den Titel des Verbandes WBC. Der 37-Jährige steht nun in einer Reihe mit den Größten des Sports wie Muhammad Ali, Mike Tyson oder Max Schmeling, die sich ebenfalls unumstrittene Schwergewichts-Champions hatten nennen dürfen. Diesen Status hatte Usyk, der für seine vom russischen Angriffskrieg gebeutelte Heimat kämpft, zuvor bereits im Cruisergewicht errungen.
Erste Niederlage für Fury
Für Fury war es die erste Niederlage im 36. Profifight und ein Rückschlag in seiner bewegten Karriere. Bereits 2015 hatte der heute 35-Jährige den langjährigen Champion Wladimir Klitschko entthront, ehe er die Titel der WBA, WBO und IBF im Jahr darauf nach mentalen Problemen sowie Doping- und Drogeneklats zurückgab. Nach zweieinhalb Jahren Pause feierte Fury 2018 sein Comeback und gewann schließlich 2020 gegen Deontay Wilder den WBC-Titel.
Das Duell mit Usyk war nach zähen Verhandlungen und öffentlichen Streitereien zwischen beiden Lagern bereits für vergangenen Februar geplant gewesen, jedoch verschoben worden, da sich Fury im Training einen Cut zugezogen hatte.
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