Frankreich steht bei der Basketball-EM nach einer dominanten Vorstellung als erste Mannschaft im Finale.
Der frühere Europameister schlug im Halbfinale in Berlin das diesmal total enttäuschende Überraschungsteam Polen 95:54 (34:18) und ist damit möglicher Endspielgegner der deutschen Auswahl, die am Abend (20.30 Uhr/RTL und MagentaSport) auf Weltmeister Spanien trifft. Deutschland hatte Frankreich im EM-Auftaktspiel besiegt (76:63).
Die Franzosen haben zum vierten Mal nach 1949 und 2011 (jeweils Silber) sowie 2013 (Gold) das Finale einer EuroBasket erreicht. Polen, 1963 Silbermedaillengewinner, spielt am Sonntag um Bronze. Nach dem Coup gegen Titelverteidiger Slowenien im Viertelfinale (90:87) war der Außenseiter diesmal chancenlos.
"Wir sind aggressiv gestartet und haben den Druck nie verringert", erklärte Frankreichs Trainer Vincent Collet. "Wir haben einfach unseren Basketball gespielt", sagte Topscorer Guerschon Yabusele (22 Punkte).
Polen chancenlos
Olympia-Silbermedaillengewinner Frankreich dominierte das unansehnliche Duell nach fahrigem Beginn, lediglich A.J. Slaughter machte Probleme - der gebürtige US-Amerikaner traf für die Polen vor 11.563 Zuschauern seine ersten drei Dreier.
Dagegen fand Mateusz Ponitka, gegen die Slowenen mit einem Triple-Double noch der entscheidende Mann, überhaupt nicht ins Spiel. Polen stand zur Pause bei gerade einmal bei 18 Punkten. Auch in der zweiten Hälfte sahen die Zuschauer eine einseitige Angelegenheit, bei Frankreich überzeugte vor allem Yabusele mit 22 Punkten in nur gut 23 Minuten.
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