Boccia, Bowling, Roller Skating: Die Exoten der Special Olympics

Exoten und Besonderheiten der Special Olympics

Image: Boccia ist eine von zahlreichen exotischen Themen bei den Special Olympics.

Die rund 7000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Special Olympics in Berlin messen sich vom 17. bis 25. Juni in 26 Sportarten.

Die Exoten

Neben den klassischen Disziplinen wie Leichtathletik, Schwimmen oder Fußball stehen auch außergewöhnlichere Sportarten im Programm. Der SID gibt einen Überblick über die "Exoten" der Weltspiele.

BOCCIA

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Die italienische Variante des bekannten französischen Kugelspiels Boule steht seit 1991 im Programm der Special Olympics World Games. Sie zählt zu den "Unified"-Sportarten, bei denen ein Athlet mit geistiger Behinderung zusammen mit einem Unified-Partner ohne geistige Behinderung antritt. Knapp 250 Starterinnen und Starter sowie 50 Unified-Partner kämpfen in fünf Disziplinen um Medaillen. Bei den Team-Wettbewerben treten je vier Personen zusammen an. Jedes Team hat vier Kugeln. Diese müssen auf dem Boden möglichst nah an eine kleinere Setzkugel - den Pallino - geworfen werden.

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BOWLING

Eine Bowlingkugel, zehn Kegel, zwölf Würfe pro Spielerin und Spieler - das Prinzip ist bekannt. Fünf Wettbewerbe (Einzel, Doppel, Team, Unified Doppel, Unified Team) sind angesetzt. Rund 210 Starter und 46 Unified Partner werden erwartet. Die Besonderheit im Vergleich zum klassischen Bowling: Athletinnen und Athleten können eine Bowlingkugel-Rampe benutzen. Bowling zählt seit 1975 zum Programm der Special Olympics.

FUTSAL

Der kleine Bruder des Fußballs zählt bei den Special Olympics zu den jungen Sportarten. Die ersten Medaillen wurden erst vor vier Jahren bei den bislang letzten Weltspielen in Abu Dhabi vergeben. Futsal, das ansonsten in der Halle gespielt wird, findet bei den Special Olympics auf Rasen statt. Jedes Team besteht aus fünf Spielern, das Feld entspricht in etwa der Größe eines Basketballfeldes. Der Ball ist kleiner als beim Fußball und springt weniger. Ein- und Auswechslungen können unbegrenzt vorgenommen werden. Gespielt wird in zwei 20-minütigen Halbzeiten. Jedes Team hat eine Auszeit pro Halbzeit. Neben den Frauen- und Männer-Wettkämpfen wird auch eine Unified-Variante gespielt. Voraussichtlich nehmen 213 Spieler und 76 Unified-Partner teil.

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KRAFTDREIKAMPF

Kreuzheben, Kniebeugen und Bankdrücken: Die Grundübungen aus dem Fitnessstudio bilden bei den Special Olympics den Kraftdreikampf. Medaillen werden in drei Wettkämpfen vergeben: Bankdrücken, eine Kombination aus Bankdrücken und Kreuzheben sowie eine Kombination aus Kniebeuge, Bankdrücken und Kreuzheben. Erstmals wurde der Kraftdreikampf 1983 ausgetragen. 133 Athletinnen und Athleten werden erwartet.

ROLLER SKATING

Auf die Schnelligkeit kommt es an: Das Roller Skating ist eine der Temposportarten bei den Special Olympics. Acht Disziplinen sind in zwei Kategorien unterteilt. Die Rennen sind bis zu 1000 m lang. Auch Staffeln starten. Eine Unified-Variante gibt es hingegen nicht. In Berlin werden 93 Athletinnen und Athleten erwartet. Roller Skating gehört seit 1987 zum Programm.

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Besonderheiten und Abweichungen

Kein Abseits, ein 50-Meter-Sprint und Weitsprung aus dem Stand: Bei den Special Olympics World Games gibt es in den einzelnen Sportarten einige Besonderheiten und Abweichungen von den klassischen Disziplinen. Der SID gibt einen Überblick über die wichtigsten Anpassungen.

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FUSSBALL

Nicht elf gegen elf, sondern sieben gegen sieben: Beim Fußball wirft der Torhüter den Ball ins Spiel, Abseits gibt es nicht. Ein Team hat maximal zwölf Spieler, Auswechslungen sind unbegrenzt möglich. Die Spieldauer beträgt zweimal 20 Minuten, bei einem Remis folgen zwei fünfminütige Verlängerungen und ein eventuelles Penalty-Schießen. Das Tor ist mit 5x2 Metern kleiner als bei der herkömmlichen Variante.

LEICHTATHLETIK

Insgesamt gibt es elf Disziplinen. Neben dem Weitsprung gibt es den Standweitsprung, beim Minispeerwurf wird mit einem kleineren und abgerundeten Speer aus Kunststoff geworfen. In den Laufdisziplinen ragt der 50-Meter-Sprint als Besonderheit heraus. Der klassische 100-m-Sprint gehört auch zum Programm.

SCHWIMMEN

Beim Schwimmen sind größtenteils die traditionellen Disziplinen vertreten, nur die Rennen über 25 m Freistil, 25 m Brust und 25 m Rücken stechen heraus. Aus medizinischen und religiösen Gründen dürfen die Athletinnen und Athleten Schwimmbekleidung tragen, die nicht von der FINA genehmigt ist. Schwimmer mit einer Hörbehinderung können einen Startknopf oder einen elektronischen Tonstarter mit Stroboskoplicht nutzen.

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BASKETBALL

Der Korb hängt bei den Special Olympics gemäß den FIBA-Regeln ebenfalls 3,05 m über dem Boden. Die Spielzeit in den Finalwettbewerben beträgt zweimal zehn Minuten. In den Unified-Wettkämpfen treten jeweils drei Athletinnen und Athleten mit zwei Unified-Partnern im Team an.

BEACHVOLLEYBALL

Es spielen vier statt zwei Personen in einem Team - jeweils zwei Athletinnen und Athleten und zwei Unified-Partner.

BOWLING

Athletinnen und Athleten können zum Zielen eine Rampe benutzen.

FREIWASSERSCHWIMMEN

Jede Schwimmart ist erlaubt. Die Athletinnen und Athleten dürfen während des Wettkampfs im Wasser laufen und stehen und zum Ausruhen beispielsweise Boote, Paddelbretter, Seile und Sicherheitspersonal im Wasser berühren. Dabei dürfen sie ihre Postion aber nicht verbessern.

HOCKEY

Statt elf gegen elf heißt es sechs gegen sechs. Das Spielfeld ist dementsprechend nur etwa halb so groß.

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JUDO

Die Judoka sind nicht nur nach Gewicht und Geschlecht, sondern auch nach ihren Fähigkeiten eingeteilt. Die Regeln und Techniken wurden zugunsten der Sicherheit angepasst. Beispielsweise sind Würgegriffe nicht erlaubt.

KANU

Auch stabilere, touristische Boote werden verwendet. Alle Athletinnen und Athleten müssen vorher einen Schwimmtest absolvieren und während des Rennens eine Schwimmweste tragen.

KRAFTDREIKAMPF

Die drei Disziplinen des Kraftdreikampfs sind Kreuzheben, Kniebeugen und Bankdrücken.

RADSPORT

Aus Sicherheitsgründen ist es verboten, die Hände vom Lenker zu nehmen.

REITEN

Neben dem klassischen Spring- und Dressurreiten werden Medaillen im Reiterwettbewerb sowie im Geschicklichkeitsparcours vergeben. Im Reiterwettbewerb absolvieren Reiter und Pferd Lektionen, die die Richter ansagen. Im Geschicklichkeitsparcours gehen die Pferde durch und über Hindernisse.

RHYTHMISCHE SPORTGYMNASTIK

In der reinen Frauensportart dürfen bei den Special Olympics in den unteren Wettkampfstufen auch Männer teilnehmen. Dazu gibt es einen Wettbewerb für Athletinnen und Athleten, die sitzend turnen.

TENNIS

Das Regelwerk wurde leicht angepasst, um die Länge der Spiele durch kürzere Sets zu kontrollieren. Dazu gibt es die Option, kleinere Felder und kompressionsarme Bälle zu nutzen.

TISCHTENNIS

Neben den traditionellen Wettbewerben gibt es individuelle Geschicklichkeitswettbewerbe. Dabei werden die Fähigkeiten beim Abprallen des Balls mit dem Schläger, dem Volley und der Rückhand gezeigt.

VOLLEYBALL

Die Spielfeldgröße und Netzhöhe werden leicht angepasst, es gibt drei unterschiedliche Spielweisen: Die traditionelle Spielweise, die Unified-Variante sowie die modifizierte Spielweise mit einem größeren und leichteren Ball, durch den langsamer gespielt wird. Eine Person darf dazu nur drei Angaben in Folge machen.

SID

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