Manuel Charr wollte im September zu seiner ersten Titelverteidigung in den Ring steigen. Der Kampf gegen Fres Oquendo platzte jedoch nach einer positiven Dopingprobe.
Nach Manuel Charrs positiver Dopingprobe unmittelbar vor seinem WM-Kampf am 29. September hat die WBA den Kölner nun zu einer Sperre von sechs Monaten verurteilt. Dies teilte der Weltverband am Dienstag dem Bund Deutscher Berufsboxer mit.
Der "Diamond Boy" (31-4, 17 K.o.-Siege) hatte zuletzt auf seine Titelverteidigung gegen den Puertoricaner Fres Oquendo gehofft, da der Voluntary Anti Doping Agentur VADA ein Formfehler beim Öffnen der B-Probe unterlaufen ist und somit die Probe als ungültig erklärt werden musste.
Charr bestreitet aktives Doping
Der 34-Jährige selbst bestreitet gegenüber Sky weiterhin, wissentlich unerlaubte Hilfsmittel eingenommen zu haben. Nicht nur das Doping streiten Charr und sein Team ab. Auch von der Sperre durch die WBA wollen sie nichts wissen.
"Wir können die Meldung über die Entscheidung der WBA nicht bestätigen und der Weltverband hat uns diese Informationen auch nicht kommuniziert. Wir glauben nach wie vor, dass Manuel Charr seinen WM-Kampf bestreiten wird. Sollte die WBA unter den aktuellen Bedingungen trotzdem eine Sperre aussprechen, werden wir uns mit allen verfügbaren Mitteln dagegen wehren." sagte Charrs Promoter Bernd Trendelkamp gegenüber Sky.