Basketball-Weltmeister Dennis Schröder und Judo-Weltmeisterin Anna-Maria Wagner tragen die deutsche Fahne bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele auf der Seine in Paris. Das gab der Deutsche Olympische Sportbund am (DOSB) Dienstag bekannt.
Eigentlich war die Verkündung erst für Mittwoch im Deutschen Haus in Paris geplant gewesen, beide Namen sickerten allerdings schon vorab durch. Darauf reagierte der DOSB.
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Schröder (30) ist der zweite Basketballer nach Dirk Nowitzki 2008, dem diese Ehre zuteil wird. Er setzte sich bei der Wahl gegen die Olympiasieger Alexander Zverev (Tennis) und Christian Reitz (Schießen) durch. Wagner (28) ist die erste Judoka, die eine deutsche Olympia-Mannschaft anführt. Sie hatte bei der Abstimmung der Fans und Athleten als Außenseiterin gegen Fußballerin Alexandra Popp und Dressur-Olympiasiegerin Jessica von Bredow-Werndl gegolten.
Wagner siegt vor Popp - Schröder klar vor Zverev
Schröder und Wagner sind das zweite deutsche Fahnenträger-Duo bei Sommerspielen. Sie folgen auf Laura Ludwig (Beachvolleyball) und Patrick Hausding (Wasserspringen), die 2021 in Tokio die Fahne ins Olympiastadion getragen hatten. Schröder und Wagner werden mit dem Team D Teil der Schiffsparade auf der Seine sein. Auf den Tribünen am Ufer und auf den Brücken des Flusses werden mehr als 300.000 Zuschauerinnen und Zuschauer erwartet. Erstmals findet die Eröffnungsfeier nicht in einem Stadion statt.
"Es war toll zu sehen, wie sehr sich die Athlet*innen für ihre Wahl eingesetzt haben und wie sie vor allem die Öffentlichkeit aktiviert haben. Wir hatten noch nie so einen großen Zuspruch", teilte DOSB-Präsident Thomas Weikert mit: "Alle sechs Kandidat*innen hätten die Wahl verdient gehabt. Für Anna-Maria und Dennis wird das am Freitag ein ganz besonderer Moment, das Team Deutschland bei einer einzigartigen Eröffnungsfeier anzuführen."
Wagner siegte mit aus den beiden Abstimmungen (Fans und Athleten) addierten 80,01 Punkten vor Popp (74,01) und von Bredow-Werndl (45,98). Schröder (103,54) lag klar vor Zverev (57,57) und Reitz (38,89). Insgesamt wurden bei der Wahl der Öffentlichkeit mehr als 500.000 Stimmen abgegeben. Vor Tokio waren es 189.000 gewesen.
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