Deutsche Mixed-Staffel im Triathlon holt Olympia-Gold nach packendem Dreikampf

Wahnsinn! Deutsche Mixed-Staffel holt dramatisch Gold

Die deutsche Mixed-Triathleten-Staffel um Lasse Lührs, Laura Lindemann, Lisa Tertsch & Tim Hellwig (von links nach rechts) holen bei den Olympischen Spielen in Paris die Goldmedaille für Team Deutschland. Nach dem Triumph analysieren sie

Was für ein Finish. Die deutsche Mixed-Staffel im Triathlon schnappt sich denkbar knapp die Goldmedaille.

Die deutschen Triathleten haben bei den Olympischen Spielen in der Mixed-Staffel überraschend die Goldmedaille gewonnen. Das Quartett Tim Hellwig, Lisa Tertsch, Lasse Lührs und Laura Lindemann triumphierte zum Abschluss der Triathlon-Wettbewerbe in Paris mit Start und Ziel an der Pont Alexandre III.

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Es ist erst die dritte Olympia-Medaille für die Deutsche Triathlon Union bei Sommerspielen. 2008 in Peking hatte Jan Frodeno Gold geholt, acht Jahre zuvor in Sydney gewann Stephan Vuckovic Silber. In den Einzelwettbewerben von Paris waren die deutschen Triathleten noch ohne Podestplatz geblieben.

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Packendes Duell auf der Zielgeraden

Die favorisierte Staffel von Olympia-Gastgeber Frankreich verspielte aufgrund eines Sturzes von Startathlet Pierre le Corre nach einer Kollision mit dem Neuseeländer Hayden Wilde auf der zweiten Radrunde bei einer 180-Grad-Kurve ihre Medaillenchancen.

Triathlet Lasse Lührs holt mit der deutschen Mixed-Staffel die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris gesichert. Der Bonner lässt nach dem Erfolg die Leistung und die Momente nach dem Gewinn des Edelmetalls Revue passieren

Die deutsche Staffel mischte von Beginn an im Medaillenkampf mit und lieferte sich ab Mitte des Rennes ein packendes Duell mit Großbritannien. Am Ende schloss das US-Team auf, sodass es zu einem dramatischen Dreikampf um Gold kam. Den entschied Lindemann auf der Zielgeraden zugunsten der deutschen Staffel.

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Seine: Eröffnungsfeier Olympia 2024
Stade de France: Rugby, Leichtathletik und Abschlussfeier
Hotel de Ville: Start des Marathons
Stade Roland Garros: Tennis und Boxen (Endrunde)
Eiffelturm-Stadion: Beachvolleyball
Le Golf National: Golf
Place de la Concorde: Breakdance, BMX-Freestyle, Skateboard (Park/Freestyle) und 3x3-Basketball
Saint-Quentin-en-Yvelines Velodrome and BMX Stadium: Bahnrad und BMX-Rennsport
Pont d’Iena: Straßenradsport und Gehen
Vaires-sur-Marne Nautical Stadium: Rudern, Kanu-Sprint und Kanu-Slalom
Invalides: Bogenschießen, Start Zeitfahren Rad und Marathon-Zieleinlauf
Chateau de Versailles: Sprintreiten, Dressur, Geländeritt und Moderner Fünfkampf
Grand Palais: Fechten und Taekwondo
Bercy Arena: Basketball (Endrunde), Trampolinturnen und Turnen
Le Bourget Sport Climbing Centre: Klettern
Porte de la Chapelle Arena: Badminton und Rhythmische Sportgymnastik
Champ-de-Mars-Arena: Judo und Ringen
Yves-Du-Manoir-Stadium: Hockey
Pont Alexandre III: Triathlon, Zieleinlauf Zeitfahren Rad und Langstreckenschwimmen
North Paris Arena: Boxen (Vorrunde) und Moderner Fünfkampf (Teildisziplin Fechten)
Paris La Defense Arena: Schwimmen und Wasserball (Endrunde)
Aquatics Centre: Wasserball (Vorrunde), Synchronschwimmen und Wasserspringen
South Paris Arena: Volleyball, Tischtennis, Handball (Vorrunde) und Gewichtheben
Elancourt Hill: Mountainbike
Chateauroux Shooting Centre: Schießen
Stade Pierre-Mauroy in Lille: Handball (Endrunde) und Basketball (Vorrunde)
Marina du Roucas-Blanc in Marseille: Segeln
Teahupo'o in Tahiti: Surfen
Prinzenpark-Stadion in Paris: Fußball
Groupama Stadium in Lyon: Fußball
Allianz Riviera in Nizza: Fußball
Stade Velodrome in Marseille: Fußball
Stade Matmut-Atlantique in Bordeaux: Fußball
Stade Geoffroy-Guichard in Saint-Etienne: Fußball
Stade Louis-Fonteneau in Nantes: Fußball

ZUM DURCHKLICKEN: Die Sportstätten bei Olympia

Vor drei Jahren in Tokio hatte die Mixed-Staffel ihre olympische Premiere gefeiert. Bei dem Wettbewerb starten jeweils zwei Frauen und zwei Männer, die abwechselnd einen Triathlon über 300 Meter Schwimmen, 7 Kilometer Radfahren und 1,8 Kilometer Laufen absolvieren. Insgesamt nahmen 15 Nationen teil.

Wettkampf auf der Kippe

Die planmäßige Austragung des Wettkampfs war lange fraglich gewesen. Nachdem neue Testergebnisse eine verbesserte Wasserqualität in der Seine ergeben hatten, die innerhalb der vom Weltverband akzeptierten Grenzen lag, gab es wenige Stunden vor Rennstart grünes Licht. Somit blieb den Organisatoren ein zweites Debakel wie beim aufgrund der mangelhaften Wasserqualität um einen Tag verschobenen Triathlon der Männer erspart.

Mehr dazu

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In den vergangenen Tagen hatten die Wasserwerte der Seine noch ungenügende Ergebnisse geliefert. Zwei Schwimmtrainings in dem großen Pariser Fluss, wo die erste von drei Teildisziplinen stattfand, waren ausgefallen. Die Verschiebungen hatten zu Kritik an der Planung und Ausrichtung des Events inmitten von Paris geführt. Neben den Triathleten sollen auch die Freiwasserschwimmer auf dem Abschnitt in der Seine ihre Wettkämpfe bestreiten. Für sie stünde aber grundsätzlich auch die Ruderstrecke als Ausweichort zur Verfügung.

dpa

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