Emma Aicher hat nach ihrem Abfahrtscoup von Kvitfjell beim Riesenslalom in Are einen Dämpfer erlebt. Der deutsche Ski-Shootingstar verpasste als 31. den zweiten Durchgang.
Beim souveränen Sieg der italienischen Weltmeisterin Federica Brignone fuhr Lena Dürr als beste Deutsche auf Rang 22. Brignone triumphierte mit 1,36 Sekunden Vorsprung auf die Neuseeländerin Alice Robinson. Die 18-jährige Lara Colturi aus Albanien komplettierte am Samstag das Podium als Dritte (+1,43).
Beim Weltcupfinale Ende März in Sun Valley (USA) werden sich Brignone und Robinson um die kleine Kristallkugel duellieren. Robinson hat derzeit 20 Punkte Vorsprung.
Shiffrin verpasst den Finallauf
Ski-Königin Mikaela Shiffrin (USA), die nach ihrem folgenschweren Sturz zu Beginn des Winters zuletzt in Sestriere den Finallauf verpasst hatte, schied auch in Schweden im ersten Lauf aus.
Aicher verpasste den Endlauf um zwei Hundertstel. Dürr hatte sich als Zehnte des ersten Laufs eine ordentliche Ausgangsposition verschafft. Im Finaldurchgang leistete sich die 33-Jährige aber einen schweren Fehler und vermied nur knapp das Ausscheiden.
Aichers besondere Verbindung mit Schweden
Für Aicher, die in der Vorwoche ihren ersten Weltcupsieg gefeiert hatte, ist Are kein Weltcup wie jeder andere. "Dass Freunde und Familie zuschauen können, ist für mich etwas ganz Besonderes", sagt die Tochter einer Schwedin und eines Deutschen. Aicher (21) wuchs in Sundsvall in Schweden auf und erlernte dort das Skifahren.
Am Sonntag (jeweils 9.30 und 12.30 Uhr/ARD und Eurosport) findet in Are noch ein Slalom statt. Aicher zählt dort nach vier Top-10-Platzierungen in diesem Winter, genauso wie Dürr, zum erweiterten Favoritinnenkreis.
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