Engelberg: Geiger feiert ersten Weltcup-Sieg

Deutscher Skispringer überrascht

Die DSV-Routiniers Richard Freitag, Markus Eisenbichler und Severin Freund haben in Engelberg mit Rängen jenseits der 30 allesamt den zweiten Durchgang verpasst. Karl Geiger durfte in der Schweiz den ersten Weltcup-Sieg seiner Karriere feiern.

Skispringer Karl Geiger hat in Engelberg den ersten Weltcupsieg seiner Karriere gefeiert und damit die deutsche Durststrecke beendete.

Der 25 Jahre alte Oberstdorfer setzte sich in der Schweiz dank eines grandiosen zweiten Durchgangs vor dem Polen Piotr Zyla und dem Österreicher Daniel Huber durch. Für die DSV-Adler war es der erste Erfolg im Kalenderjahr 2018.

"Das ist unbeschreiblich, einfach geil. Ich bin einfach megahappy", sagte der 25-Jährige im ZDF.

Geiger, der zuvor im Februar 2016 als Zweiter in Lahti zum einzigen Mal auf dem Podium gestanden hatte, sprang zwei Wochen vor dem Auftakt der Vierschanzentournee im Finale die Tagesbestweite von 141,0 m und schob sich mit 302,0 Punkten noch von Platz fünf auf eins vor. In der Endabrechnung lag der Allgäuer noch recht deutlich vor Zyla (297,3).

Freitag enttäuscht erneut

Dieser Inhalt kann auf dieser Seite leider nicht angezeigt werden
Komplette Version hier anschauen

Stephan Leyhe (Willingen), nach dem ersten Durchgang Dritter, fiel noch auf Platz sechs zurück und verpasste seine zweite Podestplatzierung. Olympiasieger Andreas Wellinger (Ruhpolding) zeigte als 14. eine solide Leistung.

Dieser Inhalt kann auf dieser Seite leider nicht angezeigt werden
Komplette Version hier anschauen

Vier von sieben deutschen Startern schieden auf der Gross-Titlis-Schanze allerdings bereits im ersten Durchgang aus und sorgten damit für Sorgenfalten bei Bundestrainer Werner Schuster. Richard Freitag (Aue), der im Vorjahr in Engelberg den zuvor letzten deutschen Weltcup-Sieg gefeiert hatte, ging trotz einer im Probedurchgang zugezogenen leichten Verletzung von der Schanze, kam aber nur auf Platz 32.

Mehr dazu

Markus Eisenbichler (Siegsdorf) verpatzte seinen Sprung und belegte einen ganz schwachen 48. Platz. Severin Freund (Rastbüchl) kam sogar nur auf Rang 50 und verpasste damit zum zweiten Mal seit seinem Comeback den zweiten Durchgang. Auch David Siegel (Baiersbronn) schied als 44. aus.