Beim Biathlon-Weltcup in Le Grand Bornand belegte die Gesamtweltcupsiegerin im Massenstart über 12,5 Kilometer nach einer Strafrunde den sechsten Platz (+18,0 Sekunden) und knackte damit die Olympia-Norm.
An der Spitze setzte sich die Norwegerin Maren Kirkeeide (1 Strafrunde) in einem engen Zielsprint vor den beiden Französinnen Lou Jeanmonnot (1) und Justine Braisaz-Bouchet (1/+0,8) durch.
"Es war ein sehr gutes Rennen", sagte Preuß im ZDF: "Über Platz sechs am Ende bin ich sehr zufrieden." Hinter ihr zeigte auch Vanessa Voigt (1/+19,6) als Siebte eine starke Leistung. Dazu schaffte es auch DSV-Teamkollegin Anna Weidel (2/+20,3) als Zehnte in die Top Ten.
Schwieriger Start ins Rennen
Zu Beginn des Rennens lief es für Preuß zunächst nicht nach Plan, früh brach einer ihrer Stöcke. Davon ließ sich die Bayerin aber nicht verunsichern - und traf beim ersten Schießen wie auch ihre Teamkolleginnen alle Scheiben. Das Material funktionierte gut, und so lagen Preuß und Voigt auch nach ihren zweiten fehlerfreien Serien auf Podiumskurs.
Stehend patzte das DSV-Duo dann aber jeweils einmal, die Lücke zur Spitzengruppe ging nun auf. Mit fünf Treffern zum Abschluss blieben Preuß und Voigt aber gut im Rennen - und sicherten ihre Top-Ten-Platzierungen ab.
Strelow verpasst Podest nur knapp
Der deutsche Biathlet Justus Strelow hat derweil nur knapp das zweite deutsche Einzelpodest des Winters verpasst. Einen Tag nach dem Schießdebakel des DSV-Teams in der Verfolgung belegte der 28-Jährige ohne Strafrunde den vierten Platz (21,8 Sekunden), zu Vetle Sjaastad Christiansen aus Norwegen (2/+21,3) auf Rang drei fehlte nur eine halbe Sekunde. Den Sieg sicherte sich der Italiener Tommaso Giacomel (1 Strafrunde) vor Lokalmatador Eric Perrot (0/+18,1).
Die weiteren Deutschen hatten derweil wie im Jagdrennen große Probleme am Schießstand. Philipp Horn (4/+1:26,3 Minuten) wurde 17., Philipp Nawrath (4/+1:57,7) belegte den 22. Platz. David Zobel (3/+2:18,4) erreichte als 25. das Ziel.
"Am Schießstand geht die Tür regelmäßig auf, wir müssen aber auch durchgehen. Wir lassen zu viele Chancen liegen", hatte DSV-Sportdirektor Felix Bitterling vor dem Massenstart im ZDF gesagt. Vom DSV-Quartett blieben dann aber nur Strelow und Nawrath beim ersten Liegendschießen fehlerfrei - und damit in der Spitzengruppe. Auch beim Schießen Nummer zwei zeigte Strelow eine Schnellfeuerserie und ging sogar an Platz eins liegend in die Loipe. Bis zum Ende blieb der DSV-Athlet auf Podiumskurs - bis auf der Zielgeraden Christiansen vorbeizog.
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