Handball-Frauen von Deutschland verlieren Olympia-Auftakt gegen Südkorea

Deutsche Handball-Frauen patzen bei Olympia-Comeback

Image: Deutschlands Annika Lott (M) muss sich gegen Südkoreas Eunjoo Shin (l.) und Miseul Han (r.) behaupten.

Damit hatten die deutschen Handball-Frauen vor dem Turnierstart wohl nicht gerechnet. Doch die Auswahl von Bundestrainer Markus Gaugisch zog in ihrem Olympia-Auftaktspiel gegen Außenseiter Südkorea den Kürzeren.

Dämpfer zum Auftakt: Deutschlands Handballerinnen haben bei ihrem lang ersehnten Olympia-Comeback eine böse Überraschung erlebt. Die Mannschaft von Bundestrainer Markus Gaugisch verlor ihr erstes Turnierspiel in Paris nach einem Krimi 22:23 (10:11) gegen Asienmeister Südkorea und wird in dieser Form nichts mit der Medaillenvergabe zu tun haben.

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16 Jahre nach der bis dato letzten Olympia-Teilnahme einer deutschen Frauenhandballmannschaft bot das DHB-Team eine zerfahrene Vorstellung. Vor allem in der Offensive wirkten Kapitänin Emily Bölk und ihre Mitspielerinnen nervös, es fehlte an Durchschlagskraft und Effizienz. Beste deutsche Werferin vor 5765 Zuschauern in der Arena Süd 6 war Linksaußen Antje Döll mit sechs Treffern.

DHB-Frauen schon unter Druck

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Durch die unerwartete Niederlage steht die deutsche Mannschaft in Vorrundengruppe A bereits unter Zugzwang. Die weiteren Gegner im Kampf um das Viertelfinale, das die besten vier der Sechsergruppe erreichen, sind Schweden (Sonntag), Slowenien (Dienstag), Dänemark (1. August) und Norwegen (3. August). Deutsches Ziel sind die Medaillenspiele.

ZUM DURCHKLICKEN: Die Sportstätten bei Olympia

Seine: Eröffnungsfeier Olympia 2024
Stade de France: Rugby, Leichtathletik und Abschlussfeier
Hotel de Ville: Start des Marathons
Stade Roland Garros: Tennis und Boxen (Endrunde)
Eiffelturm-Stadion: Beachvolleyball
Le Golf National: Golf
Place de la Concorde: Breakdance, BMX-Freestyle, Skateboard (Park/Freestyle) und 3x3-Basketball
Saint-Quentin-en-Yvelines Velodrome and BMX Stadium: Bahnrad und BMX-Rennsport
Pont d’Iena: Straßenradsport und Gehen
Vaires-sur-Marne Nautical Stadium: Rudern, Kanu-Sprint und Kanu-Slalom
Invalides: Bogenschießen, Start Zeitfahren Rad und Marathon-Zieleinlauf
Chateau de Versailles: Sprintreiten, Dressur, Geländeritt und Moderner Fünfkampf
Grand Palais: Fechten und Taekwondo
Bercy Arena: Basketball (Endrunde), Trampolinturnen und Turnen
Le Bourget Sport Climbing Centre: Klettern
Porte de la Chapelle Arena: Badminton und Rhythmische Sportgymnastik
Champ-de-Mars-Arena: Judo und Ringen
Yves-Du-Manoir-Stadium: Hockey
Pont Alexandre III: Triathlon, Zieleinlauf Zeitfahren Rad und Langstreckenschwimmen
North Paris Arena: Boxen (Vorrunde) und Moderner Fünfkampf (Teildisziplin Fechten)
Paris La Defense Arena: Schwimmen und Wasserball (Endrunde)
Aquatics Centre: Wasserball (Vorrunde), Synchronschwimmen und Wasserspringen
South Paris Arena: Volleyball, Tischtennis, Handball (Vorrunde) und Gewichtheben
Elancourt Hill: Mountainbike
Chateauroux Shooting Centre: Schießen
Stade Pierre-Mauroy in Lille: Handball (Endrunde) und Basketball (Vorrunde)
Marina du Roucas-Blanc in Marseille: Segeln
Teahupo'o in Tahiti: Surfen
Prinzenpark-Stadion in Paris: Fußball
Groupama Stadium in Lyon: Fußball
Allianz Riviera in Nizza: Fußball
Stade Velodrome in Marseille: Fußball
Stade Matmut-Atlantique in Bordeaux: Fußball
Stade Geoffroy-Guichard in Saint-Etienne: Fußball
Stade Louis-Fonteneau in Nantes: Fußball

"Wenn wir ins Viertelfinale kommen wollen, und das ist natürlich das Ziel, müssen wir gegen Südkorea gewinnen", hatte Co-Kapitänin Alina Grijseels voller Tatendrang und Vorfreude angekündigt. Von dieser Freude zeugte schon das breite Grinsen beim Abspielen der Nationalhymnen.

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Abwehrreihen dominieren zähen Kampf

Danach war es mit der guten Laune aber erstmal vorbei. Schrittfehler, ein neben das Tor geworfener Siebenmeter und technische Fehler sorgten in der Anfangsphase dafür, dass Südkorea an sich zu glauben begann. Weil auch die 6:4-Führung durch das dritte Tor von Döll (13.) keine Sicherheit gab, hieß es nach einer Viertelstunde 6:6.

In der Folge entwickelte sich ein zäher Kampf, in dem immer mehr die Abwehrreihen dominierten. Aus deutscher Sicht machte sich nun auch die Hereinnahme von Sarah Wachter im Tor bemerkbar, die ihr Team mit einigen Paraden im Spiel hielt.

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Südkorea belohnt sich am Ende

Im zweiten Abschnitt erhöhte Gaugischs Team zunächst die Effizienz und fand gegen die flinken Asiatinnen mehr Lücken in der Offensive, auch Wachter blieb auf der anderen Seite ein Faktor.

So erspielte sich die DHB-Auswahl einen zwischenzeitlichen Vier-Tore-Vorsprung (18:14), doch die Asiatinnen kämpften sich wieder heran und gingen sechs Minuten vor dem Ende ihrerseits sogar wieder in Führung (21:20). Die Partie blieb nun bis zum Ende umkämpft und hochspannend - mit dem besseren Ende für Südkorea.

SID

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