Kittel, Greipel & Co.: Die deutschen Fahrer bei der Tour de France 2018

105. Tour de France

Von Sky Sport

Elf deutsche Radprofis gehen ab Samstag bei der 105. Tour de France an den Start. Das Team Katusha-Alpecin stellt mit vier Fahrern das größte deutsche Kontingent in Frankreich. Marcel Kittel, Andre Greipel und Co. im Kurzportrait - und ihre Ziele.
Gleich auf der ersten Etappe am Samstag (ab 11 Uhr) gehören Kittel (r., hier noch im Trikot seines Ex-Teams Quick Step) und Greipel (l.) zu den Favoriten auf den Sieg. Über 201 km führt die Flachetappe von Noirmoutier-en-Ile nach Fontenay-Le-Comte.
Marcus Burghardt (34/Bora-hansgrohe): Der Routinier wird als erstklassiger Helfer geschätzt und soll vor allem Weltmeister Peter Sagan beschützen. Hat 2008 eine Tour-Etappe gewonnen. Eine Wiederholung dieses Erfolges ist unwahrscheinlich.
Marcel Kittel (30/Katusha-Alpecin): Deutschlands erfolgreichster Tour-Etappenjäger mit insgesamt 14 Tagessiegen. Seit seinem Team-Wechsel aber auf Form-Suche. Kann eine schwache Saison mit einem Sprint ins Gelbe Trikot zum Auftakt vergessen machen.
Tony Martin (33/Katusha-Alpecin): Der viermalige Zeitfahr-Weltmeister hat bei Katusha viele Freiheiten, ist aber auch in Kittels Sprintzug gefordert. Das Profil des einzigen Einzelzeitfahrens auf der vorletzten Etappe kommt ihm nicht entgegen.
Nils Politt (24/Katusha-Alpecin): Beendete die Frühjahrs-Klassiker Flandern-Rundfahrt und Paris-Roubaix jeweils als bester Deutscher. Wartet noch auf einen Profisieg, könnte den Sprung in eine Fluchtgruppe wagen.
Rick Zabel (24/Katusha-Alpecin): Der Sohn der Sprinter-Legende Erik Zabel hat längst sein eigenes Profil geschärft. Zum zweiten Mal bei der Tour. Wird vor allem als Anfahrer für Kittel gefordert sein. Die Endschnelligkeit des Vaters hat er nicht.
Paul Martens (34/Lotto NL-Jumbo): Der Klassikerfahrer hat vorwiegend Helferaufgaben zu erfüllen. Auf mittelschwerem Terrain könnte er durchaus den Freiraum für den Sprung in eine Fluchtgruppe erhalten.
Andre Greipel (35/Lotto-Soudal): Der Sprint-Routinier erlebt nach einem Sturz im Frühjahr eine mäßige Saison. Nachdem der 'Gorilla' von 2011 bis 2016 jeweils mindestens eine Tour-Etappe gewonnen hatte, ging er 2017 leer aus. Sein Ziel ist klar.
Marcel Sieberg (36/Lotto-Soudal): Greipels wichtigster Helfer, der Top-Sprinter vertraut ihm blind. Sieberg besticht durch Rennübersicht und Durchsetzungskraft. Er bringt Greipel für den Sprint in Position, und dient als Motivator.
Nikias Arndt (26/Sunweb): Ließ im Vorjahr mit einem zweiten Etappen-Platz aufhorchen. Ein Sprinter, der sich auch im anspruchsvollen Gelände behauptet. Soll Rundfahr-Spezialist Dumoulin im Flachen eskortieren und in den Sprints für Matthews arbeiten.
Simon Geschke (32/Sunweb): Der Mann mit dem Vollbart wird sich in den Dienst Dumoulins stellen, dürfte aber auch eigene Freiheiten erhalten. 2015 nutzte er seine Chance und feierte mit einem Tour-Etappensieg seinen bislang größten Erfolg.
John Degenkolb (29/Trek-Segafredo): Nach sechs zweiten Plätzen soll endlich der erste Tour-Etappensieg her. Vor allem die neunte Etappe dürfte es dem Klassiker-Spezialisten angetan haben. Dann geht es in Nordfrankreich über Kopfsteinpflaster. (sid)

Elf deutsche Radprofis gehen ab Samstag bei der 105. Tour de France an den Start. Das Team Katusha-Alpecin stellt mit vier Fahrern das größte deutsche Kontingent in Frankreich. Marcel Kittel, Andre Greipel und Co. im Kurzportrait - und ihre Ziele.

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