Der umstrittene CT-Richtwert für Coronatests bei den Olympischen Winterspielen in Peking (4. bis 20. Februar) wird von 40 auf 35 gesenkt. Das gaben das IOC und das chinesische Organisationskomitee am Sonntag bekannt. Zuletzt hatte es heftige Kritik am bislang maßgeblichen hohen Wert gegeben.
Je tiefer der CT-Wert, desto höher ist bei COVID-19 in der Regel die Viruslast im Körper. In Deutschland gilt die Grenze von 30, Getestete gelten ab diesem Wert als nicht mehr ansteckend. Es sei "Wahnsinn, wie dort getestet wird", sagte zuletzt etwa Rodel-Rekordweltmeister Felix Loch zum China-Wert: "Das macht in Deutschland oder Europa niemand mehr."
Dirk Schimmelpfennig, Vorstand Leistungssport im Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB), hatte in der Angelegenheit bereits eine grundsätzliche Lösung in Aussicht gestellt. Im Gespräch mit dem Deutschlandfunk äußerte er die Hoffnung, der CT-Wert werde bei den Spielen in einen Bereich "um die 35, um die 32" gesenkt.
Geimpfte Sportlerinnen und Sportler müssen in Peking nicht in Quarantäne, es sei denn, ihr PCR-Test fällt bei der Einreise positiv aus. "Wir müssen vermeiden, am Flughafen in Peking einen positiven PCR-Test eines Sportlers zu haben, der mit einem negativen PCR-Test kurz vorher ins Flugzeug gestiegen ist", sagte zuletzt Bernd Eisenbichler, Sportlicher Leiter der Biathlon-Mannschaft.
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