Der Niederländer Mathieu van der Poel hat sich den ersten großen Frühjahrsklassiker der Radsport-Saison gesichert.
Bei Mailand-Sanremo setzte sich der 28-Jährige aus dem Team Alpecin-Deceuninck nach 294 Kilometern im Solo durch. Der zweimalige Tour-de-France-Sieger Tadej Pogacar aus Slowenien musste sich mit Rang vier begnügen. Zweiter wurde Filippo Ganna (Italien) vor dem Belgier Wout van Aert.
Nils Politt mit Attacke gescheitert
Pogacar attackierte am letzten giftigen Anstieg des Tages, dem Poggio di Sanremo, konnte sich aber nicht von seinen engsten Konkurrenten absetzen. Rund fünf Kilometer vor dem Ziel schlug dann van der Poel in der Abfahrt zurück und ließ sich nach seinem unwiderstehlichen Antritt von seinen drei prominenten Verfolgern nicht mehr einholen.
Begonnen hatte das erste der fünf "Monumente" des Radsports über sechs Stunden zuvor bei besten Bedingungen in Mailand. Auf dem weitgehend flachen Terrain gelang es lange keiner Gruppe, sich entscheidend abzusetzen. Der deutsche Meister Nils Politt versuchte rund 17 km vor dem Ziel sein Heil in der Solo-Flucht, wurde aber wenig später wieder vom Feld geschluckt und konnte ins Finale nicht entscheidend eingreifen.