Remco Evenepoel gewinnt 3. Etappe bei der Tour de France - Tadej Pogacar in Gelb

Der Kampf gegen die Uhr endet mit einem Favoritensieg. Jonas Vingegaard kassiert eine bittere Niederlage.

Image: Remco Evenepoel gewinnt das Zeitfahren bei der 3. Etappe der Tour de France.

Olympiasieger Remco Evenepoel hat das erste Einzelzeitfahren der 112. Tour de France gewonnen.

Der 25 Jahre alte Belgier vom Team Soudal Quick-Step setzte sich nach 33 km rund um Caen in der Normandie mit 16,6 Sekunden Vorsprung auf den slowenischen Titelverteidiger Tadej Pogacar (UAE Team Emirates-XRG) durch, der damit das Gelbe Trikot übernahm. Verlierer des Tages war der Däne Jonas Vingegaard, der 1:21,7 Minuten Rückstand kassierte.

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"Man weiß nie, wie es läuft - alles muss nach Plan verlaufen und am Ende hat das gut geklappt. Ich hätte nicht schneller fahren können, alles war 'on Point' und ich bin super zufrieden", sagte Evenepoel, der im Gesamtklassement nun 42 Sekunden hinter Pogacar liegt: "Tadej hat ebenfalls gezeigt, dass er in toller Form ist. Er ist der Mann, den man hier bei der Tour schlagen muss."

Lipowitz mit starkem Zeitfahren

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Tour-Debütant Florian Lipowitz (Ulm/Red Bull-Bora-hansgrohe) zeigte mit Platz sechs (+58,5 Sekunden) ein ganz starkes Zeitfahren und nahm seinem slowenischen Kapitän Primoz Roglic (12.) knapp 21 Sekunden ab. "Ich bin mehr als zufrieden mit diesem Zeitfahren", sagte Lipowitz im Ziel. In der Gesamtwertung löste Pogacar den Niederländer Mathieu van der Poel (Alpecin-Deceuninck) ab, der 18. wurde.

Der deutsche Meister und Evenepoel-Teamkollege Maximilian Schachmann (Berlin) schonte seine Kräfte für kommende Helferdienste und lag als 168. mehr als fünf Minuten zurück. Auch Ex-Meister und Pogacar-Helfer Nils Politt (Köln) fuhr nicht Vollgas, hatte als 16. aber nur 1:37 Minuten Rückstand.

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Zeitfahr-Spezialist Ganna nach Sturz nicht mehr dabei

Um 13.05 Uhr und damit fast vier Stunden vor dem bis dahin Gesamtführenden van der Poel war der Kasache Jewgeni Fjodorow als erster von noch 179 Fahrern auf den Kurs durch das Branntwein-Revier Calvados gegangen. Der Parcours bot zwar einige scharfe Kurven, aber keine nennenswerten Steigungen.

"Das ist den besten Rouleuren der Welt wie auf den Leib geschneidert", sagte Tour-Streckenchef Thierry Gouvenou. Einer der allerbesten Rouleure fehlte allerdings: Der Italiener Filippo Ganna, Weltmeister 2020 und 2021, war nach einem Sturz auf der ersten Etappe ausgeschieden.

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Die sechste Etappe führt am Donnerstag über 201,5 km von Bayeux nach Vire Normandie und bietet mit fünf Bergwertungen der dritten Kategorie wieder ein Profil im Stil schwerer Eintagesrennen.

dpa

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