Tadej Pogacar gewinnt auch die schwerste Alpen-Etappe. Niemand folgt dem Slowenen, die Tour de France ist so gut wie entschieden.
Der Gesamtsieg bei der 111. Tour de France ist Tadej Pogacar kaum noch zu nehmen. Der Slowene gewann auch die mit 4400 Höhenmetern sehr schwere Alpen-Etappe von Embrun nach Isola 2000 und feierte seinen vierten Tagessieg bei der diesjährigen Rundfahrt. Zweiter wurde der US-Amerikaner Matteo Jorgenson vor dem Briten Simon Yates.
In der Gesamtwertung baute Pogacar seinen Vorsprung vor Titelverteidiger Jonas Vingegaard auf 5:03 Minuten aus. Der Däne war nicht in der Lage, der Attacke Pogacars etwa neun Kilometer vor dem Ziel zu folgen. Der Belgier Remco Evenepoel ist 7:01 Minuten zurück Dritter.
Zwar stehen mit der Alpen-Etappe von Nizza zum Col de la Couillole am Samstag und dem abschließenden Zeitfahren von Monaco nach Nizza noch zwei Etappen an. Doch die gezeigten Leistungen lassen daran zweifeln, dass Pogacar noch von der Spitze des Gesamtklassements verdrängt werden kann. Den 25-Jährigen kann wohl nur ein Sturz oder eine Krankheit stoppen.
Girmay vor historischem Erfolg
Eine historische Entscheidung fiel auch im Kampf um das Grüne Trikot. Der dreifache Etappensieger Biniam Girmay wird seine herausragende Tour als Gewinner der Punktewertung abschließen, sollte er am Sonntag das Ziel in Nizza erreichen. Der Sprinter aus Eritrea kann von seinem belgischen Verfolger Jasper Philipsen nicht mehr eingeholt werden und als erster afrikanischer Radprofi die Große Schleife in Grün beenden. Der Vorsprung von 33 Punkten ist auf der kommenden Alpen-Etappe und dem abschließenden Einzelzeitfahren nicht aufzuholen.
Dabei sammelte Girmay am Freitag keine weiteren Zähler. Eine Fluchtgruppe machte die frühe Sprintwertung unter sich aus.
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